Der neue Trend im Whiskymarkt geht hin zu (für Otto Normalverbraucher) unbezahlbaren Abfüllungen, mit denen die Destillerien (bzw. die Konzerne, denen sie gehören) ihr Luxusimage aufpeppen und gleichzeitig Kasse machen, bei wem auch immer (russische Millionäre?).
Neuester im Bunde ist der Highland Park 40 Jahre, der aus Fässern der Jahre 1966/67 besteht. Bislang die älteste, regulär erhältliche Abfüllung der Destillerie. Rechtfertigt das den mehr als stolzen Preis von 899 Britischen Pfund?
Leicht verarscht veräppelt fühle ich mich von folgender Aussage von Jason Craig, Global Controller von HP:
„We wanted to share this with whisky enthusiasts; the fact that we are blessed with aged stocks meant that we were in an enviable position of being able to launch a permanent addition to the range, rather than an inaccessible limited edition. We were keen to encourage appreciation of the exquisite whisky, rather than emphasising collectability and rarity.“
Klar doch. Flaschen zu rund 1150 EUR werden ja auch ständig getrunken und nur selten gesammelt. Ist bei Euch doch auch so, oder?
Immerhin erfahren wir, dass die Abfüllung eine „schöne Balance von süßen Toffee-Noten, dunkle Schokolade, getrocknete Orangenschalen und aromatische Rauchigkeit mit Heidekraut und Torf“ aufweist. Ein solch wunderbarer Whisky hieß vor einigen Jahren noch Highland Park Vintage 1980 (Cask Number 7367), war 23 Jahre alt und kostete 105 EUR …
Via maltadvocate.com
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