Jedes Jahr im Herbst erscheinen die neuen Ausgaben zweier Bücher, die aus der Welt des Single Malt Whisky nicht mehr wegzudenken sind.
Das ist zum einen Jim Murray’s Whisky Bible, die in diesem Jahr völlig neu gestaltet wurde. Sie enthält seine Geschmacksnotizen zu mehr als 4500 Abfüllungen, darunter neben schottischem und irischem Single Malt auch Blended Malt und amerikanischen Bourbon Whiskey. Seine Bewertungen sind dabei nicht nur blumig geschrieben, sondern oft auch kontrovers. Manch eine beliebte Abfüllung wird unerwarteter Weise in den Himmel gelobt, während andere genau so unbegreiflich abgestraft werden. Murrays Wege waren für mich schon immer unergründlich und werden es wohl auch immer bleiben, trotzdem ist die Bibel auch wegen ihres Formats ein praktischer Begleiter auf Whiskymessen und sonstigen Einkaufstouren und ein gutes Nachschlagewerk für Zwischendurch.
Zum anderen wurde auch das Malt Whisky Yearbook von Ingvar Ronde überarbeitet und enthält wie jedes Jahr hochinteressante Artikel bekannter Whisky-Autoren, Detailinfos zu allen aktiven und vielen geschlossenen Brennereien in Schottland, Irland und Japan sowie Zahlen und Fakten zum vergangenen Jahr in der Whisky-Industrie. Ein großes Thema ist der indische Whisky-Markt, zu dem Charles MacLean einen umfassenden Überblick beisteuert. Aber auch die Produktion (Mashing und Fässer) sowie die ständigen Änderungen der Labels und Verpackungen durch die Marketingabteilungen der großen Spirituosenkonzerne werden beleuchtet.
I like the MW year book.
not the bible anymore