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Rückblick: Whisky Festival Radebeul

Blick von der Bastei ins Elbtal
Blick von der Bastei ins Elbtal

Schon seit Jah­ren woll­te ich mir mal die Säch­si­sche Schweiz und natür­lich auch Dres­den anschau­en. Dum­mer­wei­se liegt es von mir aus nicht gera­de zen­tral und so hat es mich bis­her eher in die gro­ßen Bal­lungs­zen­tren wie das Ruhr­ge­biet, Ham­burg und Ber­lin gezo­gen, natür­lich immer ver­bun­den mit den jewei­li­gen Whis­ky-Mes­sen. In die­sem Jahr fand in Rade­beul bei Dres­den schon zum vier­ten Mal ein Whis­ky-Fes­ti­val statt, von des­sen letz­ten Aus­ga­ben ich schon viel Posi­ti­ves gehört hat­te. Über den Cöpe­ni­cker Whis­ky-Herbst und die Whis­ky-Foren ken­ne ich zudem eini­ge säch­si­sche Whis­ky-Freun­de und auch der Ter­min eine Woche vor Ostern lang güns­tig. Nach Sach­sen also!

Einer der drei Messe-Säle

Rade­beul liegt kei­ne 10 km elb­ab­wärts von Dres­den und dank Navi war auch das Hotel Gol­de­ner Anker gut zu fin­den. Ich hat­te eines der letz­ten frei­en Zim­mer im Hotel bekom­men und so konn­te es nach der Ankunft direkt los­ge­hen. Die Mes­se ist auf drei Säle des Hotels ver­teilt, wobei zwei im Haupt­flü­gel und einer im Neben­flü­gel lie­gen. So muss­te man immer über den Innen­hof lau­fen, in dem auch das Ticket- und Ver­pfle­gungs­zelt auf­ge­baut waren.

Pipe Band im Innenhof des Hotels

Bei Tem­pe­ra­tu­ren um den Gefrier­punkt war das durch­aus nicht so schlecht, da es einem mit Jacke innen schnell zu warm und außen trotz­dem zu kalt wur­de. Mög­lich­kei­ten für den nächs­ten „Auf­guss“ gab es erwar­tungs­ge­mäß genug, neben den übli­chen Ver­däch­ti­gen waren auch ein paar gro­ße Impor­teu­re und eini­ge neue Händ­ler ver­tre­ten, zudem gab es in jedem Saal auch abwech­seln­de Musik­be­glei­tung und auf der Empo­re und in der Ein­gangs­hal­le genug Sitz­mög­lich­kei­ten. Eine sehr schö­ne Mes­se, die auch bei den Besu­chern wohl immer mehr Anklang fin­det, zumin­dest sol­len die Besu­cher­zah­len trotz (oder wegen?) des Win­ter-Wet­ters seit letz­ten Jahr noch­mal deut­lich gestie­gen sein, wobei es Sams­tag wie immer deut­lich vol­ler war als am Sonntag.

Gekauft habe ich mir „nur“ den Spring­bank Cal­va­dos Cask und einen sehr inter­es­san­ten Caper­do­nich 1998 Hea­vi­ly Pea­ted von Cooper’s Choice. Aber auch die neu­en Sachen von C&S Dram waren inter­es­sant, vor allem der (wie eigent­lich immer) lecke­re Impe­ri­al.

Blick von der Festung Königstein

Die fol­gen­den zwei Tage habe ich dann Aus­flü­ge in die Säch­si­sche Schweiz zur Bas­tei und zur Fes­tung König­stein gemacht, die bei­de noch tief ver­schneit und lei­der auch ziem­lich ver­eist waren. Beson­ders auf der Bas­tei war das nicht ganz ungefährlich.

Karl-May-Museum Radebeul

Der letz­te Tag gehört dann der Alt­stadt von Dres­den mit klei­nen Abste­chern zum Schloss Moritz­burg und dem Karl-May-Muse­um in Rade­beul – wenn man die Bücher als Kind ver­schlun­gen hat, kann man sich die Gele­gen­heit kaum ent­ge­hen lassen.

Neumarkt mit Frauenkirche

Vier schö­ne Tage im Osten der Repu­blik, die man ger­ne in den nächs­ten Jah­ren noch­mal wie­der­ho­len kann. Wei­te­re Zie­le gäbe es genug und die Mes­se ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

(* = Affi­lia­te-Link / Bild­quel­le: Amazon-Partnerprogramm)
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Jörg Bechtold beschäftigt sich seit Ende der 90er Jahre mit Single Malt Whisky. Auf mehreren Reisen nach Schottland hat er Land und Leute kennengelernt sowie viele Destillerien besucht. 2002 hatte er die WHISKYFANPAGE.DE begründet, seit 2006 schreibt er dieses Blog und ist außerdem als Referent für Whisky-Tastings tätig.