US-Dollars machen es möglich. Der irische Whisky Tycoon John Teeling ist wieder zurück im Geschäft. Zusammen mit seinen Söhnen Jack und Stephen wie auch den früheren Direktoren der Cooley Distillery im Co. Louth, Jim Finn und David Hynes, gründete er eine neue Gesellschaft, die Irish Whiskey Company (IWC). Der Verkauf der Cooley Brennerei an den globalen Player Beam Inc spülte 2011 90 Millionen Dollar in die Taschen ihrer Eigentümer, darunter auch der Teeling Family Clan.
Der geniale Master Blender Noel Sweeney war der eigentliche Schöpfer der weltweit Aufsehen erregenden Whiskeys aus Riverstown: der feine Grain Whiskey Greenore, die Single Malts Tyrconnell oder der rauchige Connemara. Seine feine Nase war verantwortlich für viele Blends unterschiedlicher Labels wie Clontarf, Michael Collins, Slane Castle und Feckin, die sich erfolgreich im Weltmarkt neben ihrem großen Bruder Jameson tummelten. Cooley versorgte viele Lebensmittelketten, darunter TESCO, SAFEWAYS, ALDI oder LIDL mit günstigen Whiskeys. Mehr als 30% des Umsatzes erzielte Cooley früher über diese Handelsschiene.
Die Amerikaner verfolgten jedoch ein anderes Geschäftsmodell und stoppten den Verkauf der Cooley-Whiskeys an irische Bonder und internationale Lebensmittelketten ohne eine Vorwarnung. Sie benötigen das gesamte Produktionsvolumen zum Ausbau des Blends Kilbeggan zur Weltmarke.
Ein neues Kapitel der irischen Whiskey Industrie eröffnet der jetzige Kauf der Great Northern Brewery in Dundalk durch die IWC. Ihr Besitzer Diageo verlegt die Produktion des Harp Lager, des Smithick’s Ale und anderer Sorten nach Dublin in die St James’s Gate Brewery, wo bekanntlich das Guinness Bier gebraut wird. Bereits 2008 hatte Diageo eine mögliche Schließung der Harp-Brewery angekündigt bis sie einen Käufer für die Anlagen findet.
Dundalk erhält nach den Plänen der IWC damit wieder eine Whiskey Distillery, denn bereits 1925 schloss die Malcolm Brown Distillery ihre Pforten. Alfred Barnard, der in den 80ziger Jahren des 19. Jhds. diese nördlich von Dublin gelegene Brennerei besuchte, berichtete von einer gewaltigen Produktionsmenge mit rund 20 000 Gallonen Spirit pro Woche, das sind gut 90 000 Liter reiner Alkohol.
„Wir werden in der ehemaligen Great Northern Brewery neue Destillationsanlagen installieren und planen, im dritten Quartal 2014 mit der Produktion von Grain Whiskey, Pot Still Whiskey und Single Malt Whiskey zu starten,“ so John Teeling.
In den nächsten Jahren werden € 35 Millionen in das Projekt investiert. Es wird beabsichtigt einige der bisherigen 80 Arbeitsplätze zu erhalten und ehemalige Brauereimitarbeiter in die neue Brennerei zu übernehmen. Insgesamt werden wohl nur 20 Arbeitsplätze geschaffen.
Da nun der Weltmarkt weiter nach irischem Whiskey lechzt, die Wachstumszahlen steigen jährlich mit 15% zweitstellig, möchte die IWC in den von Beam Inc aufgegebenen Markt wieder eindringen. Zukünftig soll das ehemals wirtschaftlich erfolgreiche Cooley-Modell neue Arbeitsplätze in Dundalk sichern. Ab 2017–18 werden nach den Vorstellungen der IWC wieder günstige Irish Blends, Pot Stills und Single Malts die Regale mit irischem Leben füllen, die im Auftrag der Lebensmittelketten und der freien Labels irischer Bonder kreiert werden. Mit ihren sogenannten „White Labels“ hatten sie von 1987 bis 2011 mit der ehemaligen und von ihnen umgebauten Potato Peel Distillery auf der Halbinsel Cooley den großen wirtschaftlichen Erfolg.
Möglich wird diese „low cost“ Produktion durch eine moderne und effiziente Destillationsanlage, die nicht nur energiesparend, sondern auch umweltschonend Spirits zukünftig produzieren soll. Der Name der Distillery in Dundalk wird wohl Great Northern Distillery lauten und knüpft somit an die Tradition der ehemals zweitgrößten irischen Bierbrauerei an, die seit den 1950er Jahre über zwanzig verschiedene Stouts, Ales und Lagers braute. Darunter war auch das vom deutschen Braumeister Dr. Hermann Münder entwickelte in Irland und Großbritannien so beliebte Harp Lager.
Die in Dublin ansässige und von Jack und Stephen Teeling geführte Teeling Whiskey Company (TWC) wird von den beiden Brüdern als unabhängiges Unternehmen weitergeführt. Sie selbst planen den Bau einer eigenen neuen Distillery in Dublin. Sicherlich werden die Teeling-Brüder ab 2018 auch die Whiskeys der Great Northern Distillery unter dem TWC-Label vermarkten.
In Deutschland werden die Teeling Whiskeys ab September 2013 von der in Hamburg ansässigen BORCO Marken Import International GmbH & Co KG importiert, damit wird die alte Cooley-Wirtschaftsbeziehung wieder aufgenommen, die mit dem Verkauf an Beam Inc abrupt endete.
Copyright Diageo 2013: Paul Armstrong, Supply Director Brewing, vom International Supply Centre, Diageo, im Gespräch mit John Teeling von der neuen Irish Whiskey Company im Sudhaus der Great Northern Brewery, die von den Einheimischen gerne Harp-Brewery genannt wurde.
Copyright TWC 2013: Jack Teeling und seine ersten Whiskeys.
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Neue Brennerei in Dundalk
US-Dollars machen es möglich. Der irische Whisky Tycoon John Teeling ist wieder zurück im Geschäft. Zusammen mit seinen Söhnen Jack und Stephen wie auch den früheren Direktoren der Cooley Distillery im Co. Louth, Jim Finn und David Hynes, gründete er eine neue Gesellschaft, die Irish Whiskey Company (IWC). Der Verkauf der Cooley Brennerei an den globalen Player Beam Inc spülte 2011 90 Millionen Dollar in die Taschen ihrer Eigentümer, darunter auch der Teeling Family Clan.
Der geniale Master Blender Noel Sweeney war der eigentliche Schöpfer der weltweit Aufsehen erregenden Whiskeys aus Riverstown: der feine Grain Whiskey Greenore, die Single Malts Tyrconnell oder der rauchige Connemara. Seine feine Nase war verantwortlich für viele Blends unterschiedlicher Labels wie Clontarf, Michael Collins, Slane Castle und Feckin, die sich erfolgreich im Weltmarkt neben ihrem großen Bruder Jameson tummelten. Cooley versorgte viele Lebensmittelketten, darunter TESCO, SAFEWAYS, ALDI oder LIDL mit günstigen Whiskeys. Mehr als 30% des Umsatzes erzielte Cooley früher über diese Handelsschiene.
Die Amerikaner verfolgten jedoch ein anderes Geschäftsmodell und stoppten den Verkauf der Cooley-Whiskeys an irische Bonder und internationale Lebensmittelketten ohne eine Vorwarnung. Sie benötigen das gesamte Produktionsvolumen zum Ausbau des Blends Kilbeggan zur Weltmarke.
Ein neues Kapitel der irischen Whiskey Industrie eröffnet der jetzige Kauf der Great Northern Brewery in Dundalk durch die IWC. Ihr Besitzer Diageo verlegt die Produktion des Harp Lager, des Smithick’s Ale und anderer Sorten nach Dublin in die St James’s Gate Brewery, wo bekanntlich das Guinness Bier gebraut wird. Bereits 2008 hatte Diageo eine mögliche Schließung der Harp-Brewery angekündigt bis sie einen Käufer für die Anlagen findet.
Dundalk erhält nach den Plänen der IWC damit wieder eine Whiskey Distillery, denn bereits 1925 schloss die Malcolm Brown Distillery ihre Pforten. Alfred Barnard, der in den 80ziger Jahren des 19. Jhds. diese nördlich von Dublin gelegene Brennerei besuchte, berichtete von einer gewaltigen Produktionsmenge mit rund 20 000 Gallonen Spirit pro Woche, das sind gut 90 000 Liter reiner Alkohol.
In den nächsten Jahren werden € 35 Millionen in das Projekt investiert. Es wird beabsichtigt einige der bisherigen 80 Arbeitsplätze zu erhalten und ehemalige Brauereimitarbeiter in die neue Brennerei zu übernehmen. Insgesamt werden wohl nur 20 Arbeitsplätze geschaffen.
Da nun der Weltmarkt weiter nach irischem Whiskey lechzt, die Wachstumszahlen steigen jährlich mit 15% zweitstellig, möchte die IWC in den von Beam Inc aufgegebenen Markt wieder eindringen. Zukünftig soll das ehemals wirtschaftlich erfolgreiche Cooley-Modell neue Arbeitsplätze in Dundalk sichern. Ab 2017–18 werden nach den Vorstellungen der IWC wieder günstige Irish Blends, Pot Stills und Single Malts die Regale mit irischem Leben füllen, die im Auftrag der Lebensmittelketten und der freien Labels irischer Bonder kreiert werden. Mit ihren sogenannten „White Labels“ hatten sie von 1987 bis 2011 mit der ehemaligen und von ihnen umgebauten Potato Peel Distillery auf der Halbinsel Cooley den großen wirtschaftlichen Erfolg.
Möglich wird diese „low cost“ Produktion durch eine moderne und effiziente Destillationsanlage, die nicht nur energiesparend, sondern auch umweltschonend Spirits zukünftig produzieren soll. Der Name der Distillery in Dundalk wird wohl Great Northern Distillery lauten und knüpft somit an die Tradition der ehemals zweitgrößten irischen Bierbrauerei an, die seit den 1950er Jahre über zwanzig verschiedene Stouts, Ales und Lagers braute. Darunter war auch das vom deutschen Braumeister Dr. Hermann Münder entwickelte in Irland und Großbritannien so beliebte Harp Lager.
Die in Dublin ansässige und von Jack und Stephen Teeling geführte Teeling Whiskey Company (TWC) wird von den beiden Brüdern als unabhängiges Unternehmen weitergeführt. Sie selbst planen den Bau einer eigenen neuen Distillery in Dublin. Sicherlich werden die Teeling-Brüder ab 2018 auch die Whiskeys der Great Northern Distillery unter dem TWC-Label vermarkten.
In Deutschland werden die Teeling Whiskeys ab September 2013 von der in Hamburg ansässigen BORCO Marken Import International GmbH & Co KG importiert, damit wird die alte Cooley-Wirtschaftsbeziehung wieder aufgenommen, die mit dem Verkauf an Beam Inc abrupt endete.
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