Von Ernie – Ernst J. Scheiner, The Gateway to Distilleries
Milliardär William Goldring, alleiniger Eigentümer des zweitgrößten amerikanischen Spirituosengiganten Sazerac aus Louisiana, erwarb kürzlich einen achtundzwanzig prozentigen Anteil an den ebenfalls im Familienbesitz befindlichen indischen Paul John Distilleries (PJD). Der keineswegs überraschende Deal mit den in Mumbai ansässigen Verkäufern von Gaja Capital enthält eine Option auf die restlichen 15 % Gaja-Anteile. CEO Paul John hatte die rasante Expansion des Konzerns mit Finanzmitteln des Private Equity Fonds Gaja finanziert. Das Beteiligungskapital beschleunigte die Entwicklung des Unternehmens zum fünftgrößten Spirituosenhersteller Indiens.
Paul Johns Blockbuster Original Choice Indian Whisky nahm 2016 in der Hitliste der weltweit meistverkauften Whiskys den siebten Platz ein. Es ist daher kein Wunder, dass Sazerac sich in den rapide wachsenden indischen Markt einkaufte. Seit einigen Jahren sind die Amerikaner, Besitzer von Buffalo Trace, auf einer Einkaufstour. Von den Spirituosen-Giganten erwarben sie Marken, die für Diageo, Pernod-Ricard u.a. keine Bedeutung mehr hatten. Hierzu zählten Southern Comfort, Paddy oder die Tennessee Popcorn Sutton Distillery, das Cognac Maison Breuil de Segonzac oder The Last Drop Distillers Ltd. in New Orleans.
Sazerac ist im Besitz der Marken Pappy Van Winkle, Blanton’s und weiteren 32 Bourbon-Labels, jeweils 16 Rye und Blended Whisky Labels sowie vierundzwanzig Canadian Labels. Die Spirituosen-Marken – Gin, Wodka, Rum, Tequila, Brandy, Cognac, Scotch und Welsh Whiskys liegen bei rund 300. Hierzulande ist der 33 % Vol. starke Likör Fireball Cinnamon Whisky ebenfalls bekannt. Der größte Teil des Portfolios bewegt sich im unteren und mittleren Preissegment, welches schließlich den großen Verkaufserfolg der Sazerac-Produkte ausmacht.
2011 hatte Gaja Capital mit einer Beteiligung in Höhe von 750 Millionen Rupien den Ausbau der Paul John Distilleries forciert. Seit Herbst 2016 suchten die Kapitalgeber ihr Engagement zu versilbern. Der Zeitpunkt war günstig, den CEO Paul John war national wie auch international mit den Produkten, darunter die Paul John Single Malts sehr erfolgreich. Jim Murrays Auslobung des Single Malts Kanya zum besten Asian Whisky of the Year markierte den nachhaltigen Erfolg. Sazerac zahlt daher geschätzte 3,5 bis 4 Milliarden Rupien für die Beteiligung, was für die Kapitalgeber und Anleger von Gaja Capital eine Super-Rendite bedeutete.
„Die neue Partnerschaft, die technologische Kompetenz und das weltweite Vertriebsnetz werden die Vorteile für Paul John Produkte im heimischen und globalen Markt verbessern,“ betonte Direktor Paul P. John, der auch zukünftig die Anteilsmehrheit von 57 % am Unternehmen hält.
Nach Diageo, Pernod-Ricard engagiert sich ein weiterer Global Player der Alkohol- Industrie im rapide wachsenden Markt Indiens. Zusammen mit den indischen Allied Distillers & Blenders erreichen Diageo, Pernod-Ricard einen Markanteil von 65 %. Dies entspricht mengenmäßig 315 Millionen 9‑Litre-Cases.
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)
Von Ernie – Ernst J. Scheiner, The Gateway to Distilleries
Milliardär William Goldring, alleiniger Eigentümer des zweitgrößten amerikanischen Spirituosengiganten Sazerac aus Louisiana, erwarb kürzlich einen achtundzwanzig prozentigen Anteil an den ebenfalls im Familienbesitz befindlichen indischen Paul John Distilleries (PJD). Der keineswegs überraschende Deal mit den in Mumbai ansässigen Verkäufern von Gaja Capital enthält eine Option auf die restlichen 15 % Gaja-Anteile. CEO Paul John hatte die rasante Expansion des Konzerns mit Finanzmitteln des Private Equity Fonds Gaja finanziert. Das Beteiligungskapital beschleunigte die Entwicklung des Unternehmens zum fünftgrößten Spirituosenhersteller Indiens.
Paul Johns Blockbuster Original Choice Indian Whisky nahm 2016 in der Hitliste der weltweit meistverkauften Whiskys den siebten Platz ein. Es ist daher kein Wunder, dass Sazerac sich in den rapide wachsenden indischen Markt einkaufte. Seit einigen Jahren sind die Amerikaner, Besitzer von Buffalo Trace, auf einer Einkaufstour. Von den Spirituosen-Giganten erwarben sie Marken, die für Diageo, Pernod-Ricard u.a. keine Bedeutung mehr hatten. Hierzu zählten Southern Comfort, Paddy oder die Tennessee Popcorn Sutton Distillery, das Cognac Maison Breuil de Segonzac oder The Last Drop Distillers Ltd. in New Orleans.
Sazerac ist im Besitz der Marken Pappy Van Winkle, Blanton’s und weiteren 32 Bourbon-Labels, jeweils 16 Rye und Blended Whisky Labels sowie vierundzwanzig Canadian Labels. Die Spirituosen-Marken – Gin, Wodka, Rum, Tequila, Brandy, Cognac, Scotch und Welsh Whiskys liegen bei rund 300. Hierzulande ist der 33 % Vol. starke Likör Fireball Cinnamon Whisky ebenfalls bekannt. Der größte Teil des Portfolios bewegt sich im unteren und mittleren Preissegment, welches schließlich den großen Verkaufserfolg der Sazerac-Produkte ausmacht.
Nach Diageo, Pernod-Ricard engagiert sich ein weiterer Global Player der Alkohol- Industrie im rapide wachsenden Markt Indiens. Zusammen mit den indischen Allied Distillers & Blenders erreichen Diageo, Pernod-Ricard einen Markanteil von 65 %. Dies entspricht mengenmäßig 315 Millionen 9‑Litre-Cases.