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Neue Whisky-Edition von Hinrichsen‘s Farm Distillery auf Föhr

Hinrichsens Farm Winter Edition - Rechte Hinrichsens Farm

Gute Neu­ig­kei­ten aus dem hohen Nor­den für Whis­ky-Fans: Die neue Son­der­edi­ti­on ist ab sofort verfügbar.

Drei Jah­re hat das Edel­ge­tränk im Fass hin­ter sich und konn­te auf dem Fass­bo­den in sal­zi­ger Luft in Ruhe rei­fen. Der neue Whis­ky mit dem frie­si­schen Namen „Won­ter (Win­ter)“ wur­de Mit­te Novem­ber in Fla­schen abge­füllt und steht nun bereit für Samm­ler, Fein­schme­cker und all die­je­ni­gen, die das Beson­de­re suchen. Kaum abge­füllt, ist der Trop­fen auch schon limi­tiert, denn es gibt nur rund 600 Fla­schen, die ab sofort ange­bo­ten werden.

„Im Unter­schied zu unse­ren bis­he­ri­gen Whis­kys haben wir für die­se Win­ter­edi­ti­on Ver­mouth- und Ame­ri­ka­ni­sche Weiß­ei­che-Fäs­ser ver­wen­det“, erklärt Mas­ter Distil­ler und Farm Chef Jan Hinrichsen.

Der Geschmack, den die­se Fäs­ser dem Whis­ky geben, kann unter ande­rem mit Malz­sü­ße, Vanil­le, Kara­mell­bon­bon, dunk­ler Scho­ko­la­de, Mus­kat­nuss und Röst­aro­men beschrie­ben wer­den. Da bei den Hin­rich­sens nichts ohne kon­kre­ten Bezug pas­siert, hat auch der Name die­ser Win­ter Edi­ti­on eine Bedeu­tung. „Won­ter“ ist das frie­si­sche Wort für die Win­ter­zeit, in der man sich der Fami­lie wid­met und zur Ruhe kommt.

Hinrichsens Farm Winter Edition - Rechte Hinrichsens Farm

Wie immer ist auch die­ser neue Whis­ky aus­schließ­lich aus der von den Hin­rich­sens auf eige­nen Fel­dern ange­bau­ten Gers­te her­ge­stellt. „From Field to glass“ – davon gibt es nur weni­ge Her­stel­ler auf der Welt, in Deutsch­land aktu­ell nur einen. Da die Getrei­de­ern­te in Abhän­gig­keit von Wet­ter und Kli­ma jedes Jahr anders aus­fällt, ist auch die Whis­ky­men­ge jedes Jahr anders. So fiel die Ern­te 2023 deut­lich gerin­ger aus als im Vor­jahr, was in ers­ter Linie mit der lan­gen Tro­cken­heit im Früh­jahr und der Regen­pe­ri­ode zur Ern­te­zeit zusam­men­hängt. Die­se Wet­ter­phä­no­me­ne ste­hen im Zusam­men­hang mit dem Kli­ma­wan­del und betref­fen die Bio-Land­wirt­schaft weit stär­ker als die kon­ven­tio­nel­le. Hin­zu kom­men auf den Inseln Schä­den durch Gän­se, deren Bestän­de immer grö­ßer werden.

Die Fla­schen der neu­en Edi­ti­on beinhal­ten 500 Mil­li­li­ter und kön­nen direkt ab Hof, im Web­shop oder im Han­del erwor­ben werden.

Familie, Tradition und der Weg zum Whisky

Fami­lie Hin­rich­sen, betreibt seit 1630 Land­wirt­schaft auf der Nord­see­insel Föhr. Auf dem von der Fami­lie betrie­be­nen Hof leben heu­te sech­zig Short­horn Rin­der und zwan­zig Husu­mer Pro­test­schwei­ne. Außer­dem gibt es einen Hof­la­den, ein Hof Café/Restaurant und ver­schie­de­ne Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten, wie Fußballgolf.

Hinrichsens Farm Luftaufnahme

Sohn Jonas Hin­rich­sen (Bio­land­wirt, 22) hat sich dazu ent­schie­den, den Hof zu über­neh­men. Daher hielt die Fami­lie stets Augen und Ohren offen für eine neue Idee, um die Land­wirt­schaft wei­ter bewirt­schaf­ten zu kön­nen und dies mög­lichst enkel­taug­lich und zukunfts­fä­hig, ohne stets auf star­kes Wachs­tum zu set­zen, wie es heut­zu­ta­ge in der Land­wirt­schaft häu­fig üblich ist.

Da Jan Hin­rich­sens Vater Robert Hin­rich­sen Ame­ri­ka­ner war, hat­te die Fami­lie guten Kon­takt nach New York, wo auch heu­te Jans Tan­te noch einen Milch­vieh­hof betreibt. Der Vater leb­te, bis er 19 Jah­re alt war in der Bronx, wo sei­ne Eltern einen Deli­ka­tes­sen Store hat­ten. Jedoch woll­te er Land­wirt wer­den und zog aus der Groß­stadt zu sei­nen Groß­el­tern auf die klei­ne Insel Föhr. Vor fünf Jah­ren besuch­te Fami­lie Hin­rich­sen die Tan­te im Hud­son Val­ley und schau­ten sich in der Nähe die Hill­rock Farm Distil­lery an. Die­se nutzt nur das eige­ne Getrei­de zur Whis­ky­her­stel­lung und macht jeden Arbeits­schritt auf der Farm. Das fan­den die Hin­rich­sens so beein­dru­ckend, dass sie dies selbst auch in die Tat umsetz­ten. Seit knapp vier Jah­ren betreibt sie eine Distil­lery und brennt Whis­ky. Zudem wird jeder Arbeits­schritt auf dem Hof gemacht, genutzt wird aus­schließ­lich eige­ne Gerste.

In Deutsch­land ist die­se Art von Farm-Distil­lery, die alle Arbeits­schrit­te auf einem Hof durch­führt und gleich­zei­tig nur das eige­ne Getrei­de nutzt, bis­her ein­ma­lig und welt­weit sehr rar. Beson­ders sind auch die Insel­la­ge inmit­ten des Natio­nal­parks Wat­ten­meer und der Ein­fluss der sal­zi­gen Nord­see­luft auf das Getrei­de und dem dar­aus resul­tie­ren­den Whis­ky, wel­cher 450 Meter hin­ter dem Deich lagert. Außer­dem wird zur Ver­ar­bei­tung Föh­rer Grund­was­ser ver­wen­det. Weil die­ses so mild ist und sehr gute Trink­was­ser­qua­li­tät hat, eig­net es sich ide­al zum Whiskybrennen.

Bio-Landwirtschaft und Kreislaufwirtschaft

Seit meh­re­ren Jah­ren sind die Hin­rich­sens Bio-Land­wir­te und haben rund 65 Hekt­ar Land, auf dem nicht aus­schließ­lich Gers­te wächst, son­dern auch das Getrei­de, wel­ches in die Frucht­fol­ge passt: Rog­gen, Erb­se, Raps und Klee­gras, das als Tier­fut­ter genutzt wird. Auch Marsch­land gehört dazu, wor­auf sich die Kühe auf­hal­ten. Es kön­nen jähr­lich cir­ca fünf­und­vier­zig Ton­nen Gers­te zu 8.000 Litern Destil­lat ver­ar­bei­tet wer­den, aus dem der Whis­ky ent­steht. Die Pro­duk­ti­ons­men­ge ist von Ern­te­er­trä­gen abhän­gig, womit gewis­se Risi­ken ver­bun­den sind, Wet­ter und Kli­ma haben einen gro­ßen Ein­fluss. Nach dem scho­nen­den Getrei­de An und ‑abbau, wird das Getrei­de auf dem hof­ei­ge­nen Malz­bo­den gemälzt und anschlie­ßend bei sech­zig Grad in der Dar­re getrock­net. Nach­dem das Getrei­de geschro­tet wird, lan­det es dann in der Brau­an­la­ge. Das Zucker­was­ser wird vier bis fünf Tage in Gär­be­häl­tern ver­go­ren und dann in der Kup­fer­di­stil­lery der Bren­ne­rei­bau­an­la­gen-Fir­ma Mül­ler aus dem Schwarz­wald destil­liert. Dabei wird das Destil­lat vier bis fünf Mal gebrannt. Nach der Fass­la­ge­rung auf dem alten Heu­bo­den 450 Meter hin­ter dem Deich wird es dann per Hand abge­füllt, bede­ckelt und beklebt.

Durch die Land­wirt­schaft ent­steht eine Kreis­lauf­wirt­schaft. Die Biert­re­ber, wel­che beim Brau­en als Abfall­pro­dukt ent­ste­hen, wer­den direkt an die Schwei­ne und Rin­der ver­füt­tert. Die­se wie­der­um machen den Mist, wel­cher dann auf den Fel­dern lan­det, wo der neue „Whis­ky“ wächst. Außer­dem nut­zen die Hin­rich­sens fast acht­zig Pro­zent erneu­er­ba­re Ener­gien auf dem Hof durch eine Hack­schnit­zel­hei­zung und Solar­ener­gie, hun­dert Pro­zent sind das Ziel für die Zukunft.

(Pres­se­mit­tei­lung)

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