Anfang Dezember hatte mich der Autor Frank Winter kontaktiert und mir ein Rezensionsexemplar seines Buches zur Verfügung gestellt, das ich Euch nun gerne vorstellen möchte. Ich kann zwar eigentlich ganz gut kochen und schaue mir mit großem Vergnügen Kochsendungen an, komme selbst dann aber doch eher selten dazu. Zudem bin ich nicht so der Rezepttyp, schaue eher was gerade im Haus ist, werfe alles in einen Topf und hoffe, dass es genießbar wird.
Genau das bezweifeln ja viele bei der schottischen Küche, die in ihren Ursprüngen eine Küche der armen Leute ist. Sonst käme man auch kaum auf die Idee, die Innereien eines Schafes durch den Mixer zu jagen und sie im eigenen Magen zu kochen. Das Resultat nennt sich Haggis und ist neben dem frittierten Marsriegel wohl das bekannteste schottische Gericht. Oder sollte man sagen: Das berüchtigste?
Ich habe Haggis auf meinen Reisen nach Schottland schon oft gegessen, jedes Mal in anderer Optik und mit anderer Konsistenz. Ich finde ihn eigentlich ganz lecker, so lange man sich keine Gedanken über den Inhalt macht. Aber bei einer deutschen Leberwurst sollte man das vielleicht auch lieber nicht…
Das Buch beginnt denn auch mit einer kulinarischen Geschichte Schottlands, stellt die wichtigsten Grundzutaten vor, geht auf die Spezialitäten der Regionen ein und vergisst auch nicht die manchmal schwer zu bekommenden britischen Zutaten und gibt Tipps, durch was man diese im Notfall ersetzen kann.
Dann geht es auch schon mit den Rezepten los, 172 an der Zahl, schön geordnet von Brot über diverse Vorspeisen und Snacks, Hauptgerichte und Saucen, Nachspeisen, Eingemachtes, Konfekt und auch die Getränke kommen nicht zu kurz. Die einzelnen Rezepte sind kurz und knackig formuliert, jeweils mit Zutatenliste und Einzelheiten zur Verarbeitung.
Ich habe dabei so ziemlich alles wiedergefunden, was mir bisher auf schottischen Speisekarten begegnet ist. Auch der Haggis, sogar in einer vegetarischen Variante (Blasphemie!), und selbst der fritierte Marsriegel (und frittierte Pizza!) werden nicht ausgelassen. Besonders bei den Vor- und Nachspeisen gibt es noch ein paar schöne Ideen inklusive meines geliebten Cranachan und dem ebenso innig gehassten Porridge.
Für die Whiskyfreunde wird im Vorwort auch auf die Whiskyproduktion eingegangen und selbiger in einigen Rezepten verwendet, inklusive Whisky-Senf, Hot Toddy und ähnlichem. Dazu passen hervorragend Shortbread und Toffee…
Eigentlich fehlen dem Buch nur mehr farbige Fotos, die sich auf wenige Seiten im vorderen und hinteren Viertel des Buches beschränken. Aber das ist natürlich der kleinen Auflage und dem Preis geschuldet, denn Vierfarbdruck geht schnell ins Geld.
Bei Amazon kostet Schottisch kochen – Gerichte und Ihre Geschichte 16,90 €, die für Schottlandfreunde gut angelegt sind. Die vier vorhandenen Kundenrezensionen sehen das auch so.
Vom Autor Frank Winter gibt es übrigens auch noch zwei Schottland-Krimis, die Gourmets und Krimi-Fans gleichermaßen ansprechen. Angus MacDonald, bedeutendster Gastro-Kritiker Großbritanniens, ermittelt dabei im kulinarischen Milieu Edinburghs und ein paar Rezepte fallen dabei auch noch ab. Wohl bekomms!
Mein Rezensionsexemplar möchte ich gerne unter meinen Lesern verlosen. Wenn Ihr es gewinnen wollt, hinterlasst bitte einen Kommentar zu diesem Artikel unter Angabe Eurer E‑Mail-Adresse (ist nicht öffentlich sichtbar), unter denen ich am Neujahrstag die Gewinner auslose. Ich melde mich dann wegen der Versandadresse. Die Kommentare müssen erst von mir freigeschaltet werden – es kommt also nicht auf Schnelligkeit an
Hallo Jörg, ein frohes Fest und ’nen guten Rutsch!
Und wenn ich das Buch gewinne, dann fängt das neue Jahr gleich richtig gut an!
LG Thomas (AKA Sir Dino)
Ich werfe meinen Kommentar mal mit in den Lostopf.
Auch hier mache ich gern wieder mit.
Zumal mich beim nächsten Schottlandurlaub ausnahmsweise mal meine Frau begleitet und dann auch Zeit zum kochen bleiben müsste.
Viele Grüße und frohe Feiertage.
peatfreak
Hört sich interessant an und werde ich mir auf jeden Fall mal ansehen.
Da mache ich aber gerne mit. 🙂
Hmmm, essen…
Die Chance lasse ich mir nicht entgehen.
Ich versuch mein Glück 🙂
Da bin ich dabei. Glücksfee – bitte HIER zuschlagen! 😉
Ein schottisches Kochbuch fehlt auch noch in meiner Sammlung.
Huuuuungaaaa!
Ein frohes neues Jahr Euch allen und vielen Dank, dass Ihr Euch so zahlreich beteiligt habt. Die unbestechliche Losfee (also ich) hat mit geschlossenen Augen auf den brandenburgpaule getippt, bei dem ich mich wegen der Versandadresse melden werde. Bei den anderen hoffe ich, dass sie bei der nächsten Verlosung wieder ihr Glück versuchen.