Vor zwei Wochen, am 23. und 24. September 2017, fand die inzwischen auch schon wieder neunte Ausgabe der Whiskymesse Rüsselsheim statt. Seit den Anfängen der Messe bin ich jedes Jahr dabei, denn mit dem Gewölbekeller der alten Festung am Mainufer hat sie eine der schönsten Locations, ist relativ klein und übersichtlich und bietet trotzdem alles für (mindestens) einen Tag mit neuen Whiskys und Gesprächen mit alten Bekannten vor und hinter den Ständen.
Dazu hat sie mit Willi Schildge einen sehr sympathischen Veranstalter, der mit Willi’s Whiskytasting auch einen eigenen Laden in der Nähe des Veranstaltungsortes hat (genauer: in der Kürbisstraße 36) und dort – wie der Name schon vermuten lässt – nicht nur Whisky verkauft, sondern auch Tastings und einen regelmäßigen Stammtisch veranstaltet.
Für das flüssige Wohl war auch auf der Messe gut gesorgt. Los ging es für mich mit einem Whisky de Table, ein Blended Malt von Compass Box, abgefüllt für La Maison de Whisky in Paris. Darin versteckt sich vor allem ein junger Clynelish, was man auch deutlich schmeckt.
Bei Cadenhead’s hatte ich einen 13jährigen Springbank, abgefüllt zum 175jährigen Jubiläum des Abfüllers sowie einen 26jährigen Old Pulteney aus derselben Serie. Beide sehr lecker und mit typischem Destilleriecharakter. Außerdem einen 25jährigen Dalmore aus einen Bourbon Cask, der einem Richard Paterson die Schamesröte ins Gesicht steigen lassen sollte – aus Scham darüber, warum er diesen schönen Whisky völlig grundlos mit Sherry zukleistert.
Weiter ging es bei Cooper’s Choice mit der Entdeckung der Messe, einem 1996er Longmorn mit Madeira Finish, noch in der alten Optik (siehe Foto links) und gefährlich gut trinkbar! Wegen des Jahrgangs musste ich natürlich auch den Family Silver 1972 probieren. Erwartbar gut, aber das Messebudget leider sprengend…
Das Whisky Warehouse No. 8 war wie immer mit kompletter Palette vertreten, meine Wahl fiel auf Glenlossie 1997 sowie Glen Keith 1996. Der Glenlossie erwartbar leicht und spritzig, braucht unbedingt Wasser. Der Glen Keith sehr komplex und hintenraus schokoladig, aber nicht unbedingt mein Stil.
Bei Thomas Ide von The Whisky Chamber habe ich Cambus, Benrinnes und Aberlour probiert. Vor allem letzterer ist eine Empfehlung mit schön frischen, herbstlichen Apfelnoten.
Bei Best Dram haben sie mal wieder den Mixer angeworfen und den Double Cask Vol. 1 kreiert, einen Mix aus (viel) Ledaig und Glenallachie, beide von 2008. Für Torf-Fans viel Whisky fürs Geld.
Bei Namensvetter Jörg von Whiskyjacemusste ich dann doch noch die neuen Wemyss Vanilla Burst und Treacle Chest probieren. Letzterer riecht interessanter, aber der Vanilla hat den schöneren Abgang. Beide durchaus interessant, aber natürlich keine Chance gegen die beiden neuen Bladnoch Samsara und Adela. Dazu lest Ihr am besten den Artikel von Kollegin Margarete Marie.
Das reicht mal fürs Erste… die Messe war leider am Samstag etwas weniger gut besucht als letztes Jahr, wohl auch dem recht schönen Wetter geschuldet. Ich freue mich trotzdem auf das 10jährige Jubiläum im nächsten Jahr und werde gerne wieder kommen!
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Vor zwei Wochen, am 23. und 24. September 2017, fand die inzwischen auch schon wieder neunte Ausgabe der Whiskymesse Rüsselsheim statt. Seit den Anfängen der Messe bin ich jedes Jahr dabei, denn mit dem Gewölbekeller der alten Festung am Mainufer hat sie eine der schönsten Locations, ist relativ klein und übersichtlich und bietet trotzdem alles für (mindestens) einen Tag mit neuen Whiskys und Gesprächen mit alten Bekannten vor und hinter den Ständen.
Für das flüssige Wohl war auch auf der Messe gut gesorgt. Los ging es für mich mit einem Whisky de Table, ein Blended Malt von Compass Box, abgefüllt für La Maison de Whisky in Paris. Darin versteckt sich vor allem ein junger Clynelish, was man auch deutlich schmeckt.
Bei Cadenhead’s hatte ich einen 13jährigen Springbank, abgefüllt zum 175jährigen Jubiläum des Abfüllers sowie einen 26jährigen Old Pulteney aus derselben Serie. Beide sehr lecker und mit typischem Destilleriecharakter. Außerdem einen 25jährigen Dalmore aus einen Bourbon Cask, der einem Richard Paterson die Schamesröte ins Gesicht steigen lassen sollte – aus Scham darüber, warum er diesen schönen Whisky völlig grundlos mit Sherry zukleistert.
Das Whisky Warehouse No. 8 war wie immer mit kompletter Palette vertreten, meine Wahl fiel auf Glenlossie 1997 sowie Glen Keith 1996. Der Glenlossie erwartbar leicht und spritzig, braucht unbedingt Wasser. Der Glen Keith sehr komplex und hintenraus schokoladig, aber nicht unbedingt mein Stil.
Bei Thomas Ide von The Whisky Chamber habe ich Cambus, Benrinnes und Aberlour probiert. Vor allem letzterer ist eine Empfehlung mit schön frischen, herbstlichen Apfelnoten.
Bei Best Dram haben sie mal wieder den Mixer angeworfen und den Double Cask Vol. 1 kreiert, einen Mix aus (viel) Ledaig und Glenallachie, beide von 2008. Für Torf-Fans viel Whisky fürs Geld.
Bei Namensvetter Jörg von Whiskyjace musste ich dann doch noch die neuen Wemyss Vanilla Burst und Treacle Chest probieren. Letzterer riecht interessanter, aber der Vanilla hat den schöneren Abgang. Beide durchaus interessant, aber natürlich keine Chance gegen die beiden neuen Bladnoch Samsara und Adela. Dazu lest Ihr am besten den Artikel von Kollegin Margarete Marie.
Das reicht mal fürs Erste… die Messe war leider am Samstag etwas weniger gut besucht als letztes Jahr, wohl auch dem recht schönen Wetter geschuldet. Ich freue mich trotzdem auf das 10jährige Jubiläum im nächsten Jahr und werde gerne wieder kommen!