Vor drei Wochen hatte ich Euch den Shyravalli – die bayerische Antwort auf Whisky und Rum bereits vorgestellt. Es handelt sich dabei um einen Brand auf Basis von Waldhonig, der zwei Jahre in alten Bourbon- und neuen Eichen-Fässern gelagert wurde. Vermarktet wird er mit dem Zusatz „NoWhisky. NoRum.“ und will doch gleichzeitig die die bayerische Antwort auf beide sein. Nun habe ich das versprochene Sample (in Form einer ganzen Flasche) erhalten und kann über meine Erlebnisse berichten.
Ein guter Brand ist es zweifellos. Er hat einen sehr feinen, aber deutlich spürbaren Honiggeschmack, eine ganz leichte Bitternote und ist vielleicht am ehesten mit einem sehr trockenen Rum aus Richtung Südamerikanischem Festland vergleichbar. Melasse ist ja auch nur konzentrierter Zucker(rohr)saft und hat damit viel mit Honig gemein. Ich finde den Shyravalli sehr gelungen und er ist eine schöne Ergänzung zu normalen Obstbränden und auch einen Alternative zu einem einfachen Rum, auch wenn er durch die kurze Lagerzeit von zwei Jahren nicht mit einem richtig guten alten fassgelagerten Rum mithalten kann.
Die geschmackliche Verbindung zu einem Whisky herzustellen fällt mir dagegen schwer, die Aromatik hat wenig bis gar nichts damit gemein. Der Alkoholgehalt von 51% kommt den Whisky-Freunden allerdings entgegen und war sicherlich die richtige Entscheidung. Ich hatte die Flasche beim Karlsruher Whisky-Stammtisch dabei und der Shyravalli kam auch dort sehr gut an – bis ich den Preis erwähnt habe.
Würde ich mir den Shyravalli kaufen?
Im Prinzip ja. Ich mag bei weitem nicht nur Whisky, sondern habe auch Rum, Calvados und andere Spirituosen bei mir stehen. Und er gefällt mir wirklich gut.
Das Problem liegt an anderer Stelle: Für die Flasche will der Bienenhof Pausch 74 € haben. 0,35 Liter, wohlgemerkt. Also 148 € für 0,7 Liter. Klar, es ist Batch #1, auf 450 Liter limitiert und es wurden 1,5 Tonnen besten Bio-Waldhonigs dafür verarbeitet. Wirtschaftlich gesehen mag er das kosten müssen. Nur wäre ich nicht bereit, so viel dafür zu zahlen.
Wäre es ein total geiler, 18–25 jähriger Whisky, Einzelfass und Fassstärke, von dem es nicht mehr viele Flaschen und eine Perspektive auf eine Preissteigerung auf dem Sammlermarkt gibt: Vielleicht. Für einen zweijährigen Honigbrand: Nein. Derselben Meinung war auch bisher jeder, dem ich den Preis genannt habe.
Ich freue mich natürlich trotzdem, dass ich ihn probieren durfte und werde mit dem Rest der Flasche noch einige weitere Freunde beglücken und mir deren Meinung einholen. Ich denke auch nicht, dass der Hersteller größere Probleme haben wird, die Erstauflage loszubekommen. Der Shyravalli ist sicherlich etwas besonderes, nur halt zu einem besonderen Preis.
Danke an den Bienenhof Pausch für die Probeflasche!
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Vor drei Wochen hatte ich Euch den Shyravalli – die bayerische Antwort auf Whisky und Rum bereits vorgestellt. Es handelt sich dabei um einen Brand auf Basis von Waldhonig, der zwei Jahre in alten Bourbon- und neuen Eichen-Fässern gelagert wurde. Vermarktet wird er mit dem Zusatz „NoWhisky. NoRum.“ und will doch gleichzeitig die die bayerische Antwort auf beide sein. Nun habe ich das versprochene Sample (in Form einer ganzen Flasche) erhalten und kann über meine Erlebnisse berichten.
Ein guter Brand ist es zweifellos. Er hat einen sehr feinen, aber deutlich spürbaren Honiggeschmack, eine ganz leichte Bitternote und ist vielleicht am ehesten mit einem sehr trockenen Rum aus Richtung Südamerikanischem Festland vergleichbar. Melasse ist ja auch nur konzentrierter Zucker(rohr)saft und hat damit viel mit Honig gemein. Ich finde den Shyravalli sehr gelungen und er ist eine schöne Ergänzung zu normalen Obstbränden und auch einen Alternative zu einem einfachen Rum, auch wenn er durch die kurze Lagerzeit von zwei Jahren nicht mit einem richtig guten alten fassgelagerten Rum mithalten kann.
Die geschmackliche Verbindung zu einem Whisky herzustellen fällt mir dagegen schwer, die Aromatik hat wenig bis gar nichts damit gemein. Der Alkoholgehalt von 51% kommt den Whisky-Freunden allerdings entgegen und war sicherlich die richtige Entscheidung. Ich hatte die Flasche beim Karlsruher Whisky-Stammtisch dabei und der Shyravalli kam auch dort sehr gut an – bis ich den Preis erwähnt habe.
Würde ich mir den Shyravalli kaufen?
Im Prinzip ja. Ich mag bei weitem nicht nur Whisky, sondern habe auch Rum, Calvados und andere Spirituosen bei mir stehen. Und er gefällt mir wirklich gut.
Das Problem liegt an anderer Stelle: Für die Flasche will der Bienenhof Pausch 74 € haben. 0,35 Liter, wohlgemerkt. Also 148 € für 0,7 Liter. Klar, es ist Batch #1, auf 450 Liter limitiert und es wurden 1,5 Tonnen besten Bio-Waldhonigs dafür verarbeitet. Wirtschaftlich gesehen mag er das kosten müssen. Nur wäre ich nicht bereit, so viel dafür zu zahlen.
Wäre es ein total geiler, 18–25 jähriger Whisky, Einzelfass und Fassstärke, von dem es nicht mehr viele Flaschen und eine Perspektive auf eine Preissteigerung auf dem Sammlermarkt gibt: Vielleicht. Für einen zweijährigen Honigbrand: Nein. Derselben Meinung war auch bisher jeder, dem ich den Preis genannt habe.
Ich freue mich natürlich trotzdem, dass ich ihn probieren durfte und werde mit dem Rest der Flasche noch einige weitere Freunde beglücken und mir deren Meinung einholen. Ich denke auch nicht, dass der Hersteller größere Probleme haben wird, die Erstauflage loszubekommen. Der Shyravalli ist sicherlich etwas besonderes, nur halt zu einem besonderen Preis.
Danke an den Bienenhof Pausch für die Probeflasche!