Mit Grain Whiskys ist das ja so eine Sache. Selbst in der Fachliteratur liest man manchmal von „Neutralalkohol“ oder ähnlichen Beschreibungen, mit denen der Hauptanteil vieler Blended Whiskys beschrieben wird. Dabei ist Grain Whisky von Neutralität weit entfernt und ähnelt oft eher Bourbon, mit dem er meistens den Mais als Grundstoff (es gibt auch Grain Whisky aus Weizen) gemeinsam hat und auch die Brennmethoden ähneln sich viel eher, da Grain Whisky wie Bourbon meist im Kolonnen-Verfahren (Column-/Coffey-Stills) gebrannt werden.
Grain Whisky ist also grundsätzlich eher süß und bringt eine gewisse alkoholische Note mit. Vor allem, wenn er wie beim vorliegenden Sample des Cameronbridge 25 Jahre Sherry Cask von whic.de mit statten 57,6% in die Flasche kommt. Alter Grain Whisky hat für mich immer einen gewissen Anklang von Rum und wenn wie hier noch ein Sherry-Fass im Spiel war, wird es interessant. Die süße Grundnote wird vom Fass fast komplett überdeckt und im Vordergrund stehen heftige, würzige Fruchtnoten, die mit „Datteln, Feigen und Mandeln“ gut beschrieben sind. Der Whisky braucht Wasser, dann verschwindet auch die (mir etwas zu) holzige Note und er wird süßer und fruchtiger.
Single Grains haben es am Markt schwer. Ihr Ruf ist schlecht und wenn jemand ein Preisschild von 99,90 € für einen Grain Whisky sieht, greift er dann doch meist lieber zu einem Single Malt. Ich selbst mag Grains sehr gerne und speziell bei 20+ Jahren und Fassstärke können sie wie im vorliegenden Fall sehr interessant werden, wobei sich dann durch das Alter auch der Preis im Vergleich zu einem Single Malt relativiert. Islay-Fans werden hier natürlich enttäuscht, aber wer Sherry-Bomben mag, sollte ruhig mal einen Blick riskieren…
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Mit Grain Whiskys ist das ja so eine Sache. Selbst in der Fachliteratur liest man manchmal von „Neutralalkohol“ oder ähnlichen Beschreibungen, mit denen der Hauptanteil vieler Blended Whiskys beschrieben wird. Dabei ist Grain Whisky von Neutralität weit entfernt und ähnelt oft eher Bourbon, mit dem er meistens den Mais als Grundstoff (es gibt auch Grain Whisky aus Weizen) gemeinsam hat und auch die Brennmethoden ähneln sich viel eher, da Grain Whisky wie Bourbon meist im Kolonnen-Verfahren (Column-/Coffey-Stills) gebrannt werden.
Grain Whisky ist also grundsätzlich eher süß und bringt eine gewisse alkoholische Note mit. Vor allem, wenn er wie beim vorliegenden Sample des Cameronbridge 25 Jahre Sherry Cask von whic.de mit statten 57,6% in die Flasche kommt. Alter Grain Whisky hat für mich immer einen gewissen Anklang von Rum und wenn wie hier noch ein Sherry-Fass im Spiel war, wird es interessant. Die süße Grundnote wird vom Fass fast komplett überdeckt und im Vordergrund stehen heftige, würzige Fruchtnoten, die mit „Datteln, Feigen und Mandeln“ gut beschrieben sind. Der Whisky braucht Wasser, dann verschwindet auch die (mir etwas zu) holzige Note und er wird süßer und fruchtiger.
Single Grains haben es am Markt schwer. Ihr Ruf ist schlecht und wenn jemand ein Preisschild von 99,90 € für einen Grain Whisky sieht, greift er dann doch meist lieber zu einem Single Malt. Ich selbst mag Grains sehr gerne und speziell bei 20+ Jahren und Fassstärke können sie wie im vorliegenden Fall sehr interessant werden, wobei sich dann durch das Alter auch der Preis im Vergleich zu einem Single Malt relativiert. Islay-Fans werden hier natürlich enttäuscht, aber wer Sherry-Bomben mag, sollte ruhig mal einen Blick riskieren…
Danke an whic für das Sample!