Der 1. Mannheimer Whiskystammtisch hatte am 09.01.2021 ein Online-Tasting mit Susanne Appold aka Harzermaltine organisiert, bei dem sie uns 6 Abfüllungen der schwedischen Destillerie Mackmyra näher bringen wollte. Das ist ihr auch ziemlich gut gelungen.
Bei einer Vorabstimmung wurde eine Mischung aus aktuell erhältlichen und Sonderabfüllungen bzw. Fassproben gewünscht und das Ergebnis sah dann wie folgt aus. Und nein, das Foto ist vor dem Tasting entstanden und trotzdem unscharf 😉

Mackmyra Svensk Ek, 46,1%
Die Standardabfüllung von Mackmyra mit einem ca. 10%igen Anteil kleiner 30-Liter-Fässer aus schwedischer Eiche. Viel Holzeinfluss, mit Wasser butteriger (der Destilleriecharakter soll „Banane“ sein). Kann man gut trinken und muss sich mit seinen 5–8 Jahren nicht verstecken.
Mackmyra Moment Karibien, 44,4%
Der „große Bruder“ des Vinterdröm, der in Jamaika- und Barbados-Rumfässern von Plantation gelagert war. Die Moment-Abfüllungen kommen meist in Folge der saisonalen Abfüllungen (wie dem Vinterdröm) auf den Markt, sind aber dann leider deutlich teuerer. Wärend die normalen Abfüllungen knapp über 50 € liegen, kostet der Karibien gleich 120 €. Gut, mit schön eingebundenem Rum, aber zu teuer für das Gebotene.
Mackmyra Jaktlycka, 46,1%
Das „Jagdglück“ (oder freier: Waidmannsheil) bezieht sich auf die Lagerung in Beerenwein-Fässern (Preisel- und Heidelbeeren) und erinnert an einen schwedischen Herbstwald. Unterstütz wird das durch 1% rauchigem Anteil, der ganz leicht im Hintergrund wahrnehmbar ist. Außerdem gereift in einer Mischung aus Oloroso, PX, American Oak und schwedischer Eiche ist er der vielseitigste und außergewöhnlichste Whisky in der Reihe und wäre mein Favorit.
Mackmyra Svensk Rök American Oak, 46,1%
Das Malz für den „schwedische Rauch“ wird mit Torf aus der Umgebung der Destillerie selbst hergestellt und das Feuer mit Wacholder aromatisiert. Mit 70ppm am Malz geht er fast schon Richtung Ardbeg. Wer sich die Herstellung des Malzes mal anschauen möchte, findet ein schönes Video (auf Schwedisch) bei YouTube.
Mackmyra Reserve Cask #36282, 50,7%
Nach vier Jahren Grundreifung in ex-Bourbon-Fässern 9 Monate in einem 30-Liter-Portfass gereift, und zwar im Gut Basthorst bei Hamburg. Der Port ist relativ gediegen, macht den Whisky nicht zu süß, trotzdem mag ich grundsätzlich den weinigen Geschmack nicht all zu sehr, was beim Rest der Teilnehmer durchaus anders war.
Mackmyra Rotspon „Elbe“, 54,3%
Da ich kein Weintrinker bin, musste ich den Begriff „Rotspon“ auch erst mal googlen. Das ist nichts schwedisches, sondern ein in einer norddeutschen Hansestadt nachgereifter und abgefüllter Rotwein, meist aus Bordeaux. Partner von Mackmyra war hier das traditionsreiche Weinkontor von Have aus Hamburg. Mir ist auch dieser Whisky zu weinig, zudem leicht aschig, wohl durch zu viel Holzeinfluss.
Ich fand das Tasting ebenso gelungen wie die anderen Teilnehmer und wir waren uns einig, dass man gerne in nahmer Zukunft zur nächsten Stufe mit weiteren Fassreifungen übergehen könnte.
Zwischen den Samples hat uns Susanne mit Infos zur Brennerei versorgt, unterstützt durch ein paar Powerpoint-Folien, Fotos und das oben verlinkte Video zur Rauchmalzproduktion. Mackmyra ist ganz allgemein im Marketing ziemlich aktiv und hat unter anderem zwei gut gepflegte YouTube-Accounts, einen originalen Kanal in Schwedisch bzw. Englisch und einen deutschen Kanal.
Schaut doch mal rein und habt keine Scheu, auch mal einen schwedischen Whisky zu probieren. Und wenn Ihr mehr wissen wollt, freut sich Susanne sicherlich über Eure Anfrage für ein Tasting!
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Der 1. Mannheimer Whiskystammtisch hatte am 09.01.2021 ein Online-Tasting mit Susanne Appold aka Harzermaltine organisiert, bei dem sie uns 6 Abfüllungen der schwedischen Destillerie Mackmyra näher bringen wollte. Das ist ihr auch ziemlich gut gelungen.
Bei einer Vorabstimmung wurde eine Mischung aus aktuell erhältlichen und Sonderabfüllungen bzw. Fassproben gewünscht und das Ergebnis sah dann wie folgt aus. Und nein, das Foto ist vor dem Tasting entstanden und trotzdem unscharf 😉
Mackmyra Svensk Ek, 46,1%
Die Standardabfüllung von Mackmyra mit einem ca. 10%igen Anteil kleiner 30-Liter-Fässer aus schwedischer Eiche. Viel Holzeinfluss, mit Wasser butteriger (der Destilleriecharakter soll „Banane“ sein). Kann man gut trinken und muss sich mit seinen 5–8 Jahren nicht verstecken.
Mackmyra Moment Karibien, 44,4%
Der „große Bruder“ des Vinterdröm, der in Jamaika- und Barbados-Rumfässern von Plantation gelagert war. Die Moment-Abfüllungen kommen meist in Folge der saisonalen Abfüllungen (wie dem Vinterdröm) auf den Markt, sind aber dann leider deutlich teuerer. Wärend die normalen Abfüllungen knapp über 50 € liegen, kostet der Karibien gleich 120 €. Gut, mit schön eingebundenem Rum, aber zu teuer für das Gebotene.
Mackmyra Jaktlycka, 46,1%
Das „Jagdglück“ (oder freier: Waidmannsheil) bezieht sich auf die Lagerung in Beerenwein-Fässern (Preisel- und Heidelbeeren) und erinnert an einen schwedischen Herbstwald. Unterstütz wird das durch 1% rauchigem Anteil, der ganz leicht im Hintergrund wahrnehmbar ist. Außerdem gereift in einer Mischung aus Oloroso, PX, American Oak und schwedischer Eiche ist er der vielseitigste und außergewöhnlichste Whisky in der Reihe und wäre mein Favorit.
Mackmyra Svensk Rök American Oak, 46,1%
Das Malz für den „schwedische Rauch“ wird mit Torf aus der Umgebung der Destillerie selbst hergestellt und das Feuer mit Wacholder aromatisiert. Mit 70ppm am Malz geht er fast schon Richtung Ardbeg. Wer sich die Herstellung des Malzes mal anschauen möchte, findet ein schönes Video (auf Schwedisch) bei YouTube.
Mackmyra Reserve Cask #36282, 50,7%
Nach vier Jahren Grundreifung in ex-Bourbon-Fässern 9 Monate in einem 30-Liter-Portfass gereift, und zwar im Gut Basthorst bei Hamburg. Der Port ist relativ gediegen, macht den Whisky nicht zu süß, trotzdem mag ich grundsätzlich den weinigen Geschmack nicht all zu sehr, was beim Rest der Teilnehmer durchaus anders war.
Mackmyra Rotspon „Elbe“, 54,3%
Da ich kein Weintrinker bin, musste ich den Begriff „Rotspon“ auch erst mal googlen. Das ist nichts schwedisches, sondern ein in einer norddeutschen Hansestadt nachgereifter und abgefüllter Rotwein, meist aus Bordeaux. Partner von Mackmyra war hier das traditionsreiche Weinkontor von Have aus Hamburg. Mir ist auch dieser Whisky zu weinig, zudem leicht aschig, wohl durch zu viel Holzeinfluss.
Ich fand das Tasting ebenso gelungen wie die anderen Teilnehmer und wir waren uns einig, dass man gerne in nahmer Zukunft zur nächsten Stufe mit weiteren Fassreifungen übergehen könnte.
Zwischen den Samples hat uns Susanne mit Infos zur Brennerei versorgt, unterstützt durch ein paar Powerpoint-Folien, Fotos und das oben verlinkte Video zur Rauchmalzproduktion. Mackmyra ist ganz allgemein im Marketing ziemlich aktiv und hat unter anderem zwei gut gepflegte YouTube-Accounts, einen originalen Kanal in Schwedisch bzw. Englisch und einen deutschen Kanal.
Schaut doch mal rein und habt keine Scheu, auch mal einen schwedischen Whisky zu probieren. Und wenn Ihr mehr wissen wollt, freut sich Susanne sicherlich über Eure Anfrage für ein Tasting!
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