Im April 2012 hatte ich Euch hier im Blog bereits das Buch Whisky aus Deutschland, Österreich und der Schweiz des Autors Peter Jäger vorgestellt. Im Artikel wurde auf ein weiteres seiner Bücher mit dem Titel Whisky selbstgebrannt verwiesen, dessen erste Auflage aus dem Jahr 2004 datiert. Im Leopold Stocker Verlag aus Graz ist nun eine überarbeitete Auflage erschienen, die nicht nur optisch sondern auch inhaltlich auf den neuesten Stand gebracht wurde.
Den Anfang macht eine Einführung in das Thema Whisky, angefangen von den gesetzlichen Grundlagen über die Geschichte bis hin zur Produktion in Schottland, Irland, Amerika und Kanada. Dieser Teil macht etwa die Hälfte des Buches aus. Besonders stark erweitert wurde der zweite Teil, wo es dann im Detail um die Herstellung geht, nicht ohne vorangestellten Hinweis auf die gesetzlichen Regelungen. Dementsprechend ist das Buch auch wohl eher für erfahrene Obstbrenner mit vorhandenem Brennrecht geeignet, die sich auch mal an einem Whisky probieren möchten. Der private Whiskyfreund darf es zum einen gar nicht und die notwendige Ausrüstung dürfte das Hobby-Budget doch stark strapazieren.
Wer aber einfach mal einen Einblick in die Details der Whiskyherstellung erlangen möchte findet hier viel Material und in der neuen Auflage auch viele Diagramme und Detailzeichnungen der Holstein-Brennblasen, die bei den meisten einheimischen Obstbrennern im Einsatz sind. Am Schluss wird dann auch noch auf die Trinkkultur und die Aromastoffe eingegangen.
Man merkt dem Buch an, dass der Autor gelernter Lebensmittel- und Gärungstechnologe (und Diplom-Braumeister) ist und auch der zertifizierte Lebensmittelgutachter schimmert durch, wenn es sehr technisch wird und Tabellen mit Aromastoff-Konzentrationen und Analyseparametern eingestreut werden, von denen ich nicht weiß, ob sie ein kleiner Obstbrenner überhaupt messen kann.
Wer sich trotzdem als Zielgruppe des Buches sieht oder einfach mal im Detail wissen möchte, was er machen könnte, wenn er denn dürfte, der hinterlässt bitte einen Kommentar zu diesem Artikel unter Angabe der E‑Mail-Adresse (nicht öffentlich sichtbar). Unter allen Kommentaren loste ich am Sonntag dem 21. August 2016 einen Gewinner aus und melde mich per E‑Mail wegen der Versandadresse. Die Kommentare müssen übrigens erst von mir freigeschaltet werden – es kommt also nicht auf Schnelligkeit an
Hört sich gut an. Ich denke, es schadet nie, sich auch mal in die Perspektive des „Machers“ zu versetzten.
Spannendes Thema. Trinkgenuss ist eine Sache, Herstellungsprozess und Reifedauer beizuwohnen runden das Erlebnis ab.
Nachdem es nur zwei Teilnehmer gab habe ich entschieden, dass beide gewonnen haben. Einer bekommt mein Rezensionsexemplar, der andere das verschweißte. Ich werde beide per E‑Mail anschreiben wegen der Lieferadressen.