Ich weiß, alle um mich herum meckern. So ziemlich jeder tut so, als könne alles nur besser werden. Und ich selbst bin nicht unbedingt als der größte Optimist bekannt.
Aber 2023 war ein gutes Jahr für mich. Es war ein gutes Jahr in meinem Job, ich habe mir einige neue Dinge leisten können, die schon länger auf meiner Wunschliste standen und ich habe im Spätsommer endlich mal wieder einen schönen Urlaub verbracht, auch wenn es „nur“ am Bodensee war.
Auch ich habe gemerkt, dass in vielen Bereichen Dinge teurer geworden sind, und dabei rede ich beileibe nicht nur vom Whisky. Ich habe trotzdem am Ende des Jahres nicht weniger Geld auf dem Konto und nicht das Gefühl, mich deutlich eingeschränkt zu haben. Vielleicht habe ich mich einfach nur auf das konzentriert, was mir wichtig war.
Mein persönliches Highlight 2023 war, dass mein Neurologe ein Mittel gegen meine chronische Migräne gefunden hat, die mich schon mein halbes Leben plagt. Ich bin seit Monaten fast beschwerdefrei, was mein Leben bereits verändert hat. Ich traue mich wieder ohne Tabletten aus dem Haus und habe wieder Spaß an Dingen, bei denen ich früher wusste, dass ich nur wieder Schmerzen davon bekommen werde. Und damit meine ich nicht den Whisky.
Ich habe angefangen, für eine kleine Brennerei in meiner Heimatstadt eine Tasting-Reihe zu übernehmen, schreibe Expertenmeinungen für idealo.de, hatte nette Kunden für meine Privat-Tastings und im Laufe des Jahres habe ich auf meinem Blog einige Dinge ändern und reparieren können, die schon länger im Argen lagen. Unter anderem hatte ich mich über einen massiven Rückgang der Besucherzahlen geärgert und mir schon überlegt, ob ich mit dem Bloggen nicht ganz aufhören soll – bis ich herausgefunden habe, dass ich durch einige Sicherheitsmaßnahmen die korrekte Zählung verhindert hatte. Nur ein Beispiel für eine völlig unnötige Aufregung, an der ich dann auch noch selbst Schuld war.
Die Corona-Zeit hat viele Menschen dünnhäutiger gemacht. Das mögen bei Manchen echte Existenzängste sein, vielleicht manchmal auch einfach nur Unsicherheit, weil sich so vieles in sehr kurzer Zeit geändert hat und die Zukunft unklarer geworden ist. Es hilft sicherlich auch nicht, wenn man in den Nachrichten nur noch von Kriegen und anderen Krisen um einen herum liest und man bei manchen Zeitungen und Online-Medien den Eindruck hat, dass die Nachrichten sich um so besser verkaufen lassen, je negativer man sie formuliert. Es hilft ab und zu, sie einfach nicht mehr zu hören oder zu lesen. Das Wichtigste bekommt man so oder so über alle möglichen Kanäle mit und Wut war schon immer ein schlechter Ratgeber. Wartet einfach mal ein bisschen, bevor ihr jeden heißen Scheiß gleich in Eurer Timeline postet, nur weil es so schön in Euer Weltbild passt. 2–3 Tage später hat man alle Reaktionen darauf mitbekommen und vieles sieht schon wieder ganz anders aus. Abstand hilft nicht nur gegen Viren.
Auf mich hat diese Zeit eine ganz andere Wirkung gehabt. Ich habe früher viel über die Zukunft gegrübelt und war mir eigentlich ständig unsicher, ob ich das Richtige mache. In den letzten drei Jahren habe ich gelernt, dass man zwar manche Dinge einfach nicht beeinflussen kann, aber auch viel mehr in viel kürzerer Zeit ändern und der Situation anpassen kann, als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Für mich war Corona ein Impuls, Dinge anzupacken, die ich schon länger hätte anpacken sollen.
Ich habe auch wieder gelernt, mich über die kleinen Dinge zu freuen. Ich habe in den letzten Tagen Hotel und Ticket für die THE VILLAGE in Nürnberg Anfang März gebucht, wo ich schon in den letzten Jahren immer mal hinwollte. Ich würde dieses Jahr gerne nach Irland, nachdem es letzten Jahr nicht geklappt hatte, und bin gerade dabei, das zu planen. Und irgendwie freue ich mich auf 2024.
PS.: Das letzte Jahr hat auch neue Plattformen hervorgebracht, auf denen Ihr dem WHISKYFANBLOG folgen könnt. Neben LinkedIn findet Ihr mich nun auch auf Bluesky und Threads. Und natürlich nach wie vor auf Facebook. Nur mit X wird’s auf lange Sicht wohl nix...
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)
Ich weiß, alle um mich herum meckern. So ziemlich jeder tut so, als könne alles nur besser werden. Und ich selbst bin nicht unbedingt als der größte Optimist bekannt.
Aber 2023 war ein gutes Jahr für mich. Es war ein gutes Jahr in meinem Job, ich habe mir einige neue Dinge leisten können, die schon länger auf meiner Wunschliste standen und ich habe im Spätsommer endlich mal wieder einen schönen Urlaub verbracht, auch wenn es „nur“ am Bodensee war.
Auch ich habe gemerkt, dass in vielen Bereichen Dinge teurer geworden sind, und dabei rede ich beileibe nicht nur vom Whisky. Ich habe trotzdem am Ende des Jahres nicht weniger Geld auf dem Konto und nicht das Gefühl, mich deutlich eingeschränkt zu haben. Vielleicht habe ich mich einfach nur auf das konzentriert, was mir wichtig war.
Mein persönliches Highlight 2023 war, dass mein Neurologe ein Mittel gegen meine chronische Migräne gefunden hat, die mich schon mein halbes Leben plagt. Ich bin seit Monaten fast beschwerdefrei, was mein Leben bereits verändert hat. Ich traue mich wieder ohne Tabletten aus dem Haus und habe wieder Spaß an Dingen, bei denen ich früher wusste, dass ich nur wieder Schmerzen davon bekommen werde. Und damit meine ich nicht den Whisky.
Ich habe angefangen, für eine kleine Brennerei in meiner Heimatstadt eine Tasting-Reihe zu übernehmen, schreibe Expertenmeinungen für idealo.de, hatte nette Kunden für meine Privat-Tastings und im Laufe des Jahres habe ich auf meinem Blog einige Dinge ändern und reparieren können, die schon länger im Argen lagen. Unter anderem hatte ich mich über einen massiven Rückgang der Besucherzahlen geärgert und mir schon überlegt, ob ich mit dem Bloggen nicht ganz aufhören soll – bis ich herausgefunden habe, dass ich durch einige Sicherheitsmaßnahmen die korrekte Zählung verhindert hatte. Nur ein Beispiel für eine völlig unnötige Aufregung, an der ich dann auch noch selbst Schuld war.
Die Corona-Zeit hat viele Menschen dünnhäutiger gemacht. Das mögen bei Manchen echte Existenzängste sein, vielleicht manchmal auch einfach nur Unsicherheit, weil sich so vieles in sehr kurzer Zeit geändert hat und die Zukunft unklarer geworden ist. Es hilft sicherlich auch nicht, wenn man in den Nachrichten nur noch von Kriegen und anderen Krisen um einen herum liest und man bei manchen Zeitungen und Online-Medien den Eindruck hat, dass die Nachrichten sich um so besser verkaufen lassen, je negativer man sie formuliert. Es hilft ab und zu, sie einfach nicht mehr zu hören oder zu lesen. Das Wichtigste bekommt man so oder so über alle möglichen Kanäle mit und Wut war schon immer ein schlechter Ratgeber. Wartet einfach mal ein bisschen, bevor ihr jeden heißen Scheiß gleich in Eurer Timeline postet, nur weil es so schön in Euer Weltbild passt. 2–3 Tage später hat man alle Reaktionen darauf mitbekommen und vieles sieht schon wieder ganz anders aus. Abstand hilft nicht nur gegen Viren.
Auf mich hat diese Zeit eine ganz andere Wirkung gehabt. Ich habe früher viel über die Zukunft gegrübelt und war mir eigentlich ständig unsicher, ob ich das Richtige mache. In den letzten drei Jahren habe ich gelernt, dass man zwar manche Dinge einfach nicht beeinflussen kann, aber auch viel mehr in viel kürzerer Zeit ändern und der Situation anpassen kann, als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Für mich war Corona ein Impuls, Dinge anzupacken, die ich schon länger hätte anpacken sollen.
Ich habe auch wieder gelernt, mich über die kleinen Dinge zu freuen. Ich habe in den letzten Tagen Hotel und Ticket für die THE VILLAGE in Nürnberg Anfang März gebucht, wo ich schon in den letzten Jahren immer mal hinwollte. Ich würde dieses Jahr gerne nach Irland, nachdem es letzten Jahr nicht geklappt hatte, und bin gerade dabei, das zu planen. Und irgendwie freue ich mich auf 2024.
PS.: Das letzte Jahr hat auch neue Plattformen hervorgebracht, auf denen Ihr dem WHISKYFANBLOG folgen könnt. Neben LinkedIn findet Ihr mich nun auch auf Bluesky und Threads. Und natürlich nach wie vor auf Facebook. Nur mit X wird’s auf lange Sicht wohl nix...