Nun also auch noch Krokodile. Nachdem die Kultdestillerie von der Isle of Islay die letzten Abfüllungen nach einem gefährlichen Strudel (Corryvreckan), einem explodierenden Stern (Supernova) und einer Achterbahn (Rollercoaster) benannt hatte, klingt der durchaus bekannte Name einer Echse geradezu zahm. Zudem ist er dieses Mal nicht nur assoziativ gewählt, sondern beruht auf dem gebräuchlichen Namen für das starke Ausbrennen der hier benutzten Fässer. Auf deren Innenseite bildet sich durch die Hitze ein Muster, das wie die Haut eines Alligators aussieht.
Im Gegensatz zu den sonst üblichen einmal benutzten Fässern (für Bourbon oder Sherry) wurden hier ungebrauchte Fässer aus luftgetrockneter amerikanischer Weißeiche verwendet, also letztendlich genau die Art von Fässern, in denen sonst amerikanischer Bourbon reift. So ist es nicht verwunderlich, dass der Alligator auch ähnliche Aromen entwickelt: Eine tiefe, süße Vanillenote durch die aus dem Holz gelösten Eiweiße sowie eine schöne frische Holznote. Riecht einfach mal an frisch geschlagenem Holz, dann werdet Ihr das wieder erkennen.
Ich persönlich bin ja nicht so der Islay-Fan und Ardbeg-Fan noch viel weniger. Zum einen bieten mir die Standardabfüllungen abgesehen vom Torf zu wenig Beigeschmack und zum anderen finde ich das meiste Zeugs der letzten Jahre schlicht zu jung und zu wenig komplex. In diesem Fall ist es aber gelungen, dem (auch hier eher jungen) Whisky eine zusätzliche Komponente hinzuzufügen, die ihm überaus gut steht. Die tiefe Süße passt gut zum Zitrus-Grundton des Ardbeg-Spirits und die Trockenheit der Eiche gut zum trockenen Torf. Oder wie es die offiziellen Tasting-Notes passenderweise ausdrücken: Der Alligator hat einfach mehr Biss.
Alles in allem also eine gelungene Abfüllung, die vorerst nur für Mitglieder des Ardbeg Committee erhältlich ist. Oder besser war, denn sie ist schon wieder ausverkauft. Später im Jahr soll es aber eine offizielle Abfüllung ohne “for discussion”-Label geben, Ihr müsst Euch also nur noch etwas gedulden.
Apropos Biss: Geht es Euch auch so, dass Ihr beim Genuss von Whisky immer Lust auf was zum Knabbern bekommt? Ich falle dann immer entweder über eine Tüte Chips oder über meinen Vorrat an (Erd-)Nüssen her.
Vor kurzem bin ich bei der Suche im Internet dabei über die Seite kern-energie.com gestoßen. Name und Logo sind angesichts der aktuellen Diskussion nach Fukushima schon allein der Brüller und das Design ist auch ganz allgemein sehr gelungen. Schön ist aber vor allem, dass man sich auf der Seite seine eigenen Nussmischungen zusammen stellen kann. Ich zum Beispiel mag keine Haselnüsse, die in fast allen sonst erhältlichen Fertig-Nussmischungen automatisch mit drin sind.
Vielleicht wäre das auch eine Idee für Whisky? Mix your own Blend? Als Logo die Nase von Richard Paterson? Ich glaube, ich hatte schon einen Alligator zu viel …
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)
Nun also auch noch Krokodile. Nachdem die Kultdestillerie von der Isle of Islay die letzten Abfüllungen nach einem gefährlichen Strudel (Corryvreckan), einem explodierenden Stern (Supernova) und einer Achterbahn (Rollercoaster) benannt hatte, klingt der durchaus bekannte Name einer Echse geradezu zahm. Zudem ist er dieses Mal nicht nur assoziativ gewählt, sondern beruht auf dem gebräuchlichen Namen für das starke Ausbrennen der hier benutzten Fässer. Auf deren Innenseite bildet sich durch die Hitze ein Muster, das wie die Haut eines Alligators aussieht.
Im Gegensatz zu den sonst üblichen einmal benutzten Fässern (für Bourbon oder Sherry) wurden hier ungebrauchte Fässer aus luftgetrockneter amerikanischer Weißeiche verwendet, also letztendlich genau die Art von Fässern, in denen sonst amerikanischer Bourbon reift. So ist es nicht verwunderlich, dass der Alligator auch ähnliche Aromen entwickelt: Eine tiefe, süße Vanillenote durch die aus dem Holz gelösten Eiweiße sowie eine schöne frische Holznote. Riecht einfach mal an frisch geschlagenem Holz, dann werdet Ihr das wieder erkennen.
Ich persönlich bin ja nicht so der Islay-Fan und Ardbeg-Fan noch viel weniger. Zum einen bieten mir die Standardabfüllungen abgesehen vom Torf zu wenig Beigeschmack und zum anderen finde ich das meiste Zeugs der letzten Jahre schlicht zu jung und zu wenig komplex. In diesem Fall ist es aber gelungen, dem (auch hier eher jungen) Whisky eine zusätzliche Komponente hinzuzufügen, die ihm überaus gut steht. Die tiefe Süße passt gut zum Zitrus-Grundton des Ardbeg-Spirits und die Trockenheit der Eiche gut zum trockenen Torf. Oder wie es die offiziellen Tasting-Notes passenderweise ausdrücken: Der Alligator hat einfach mehr Biss.
Alles in allem also eine gelungene Abfüllung, die vorerst nur für Mitglieder des Ardbeg Committee erhältlich ist. Oder besser war, denn sie ist schon wieder ausverkauft. Später im Jahr soll es aber eine offizielle Abfüllung ohne “for discussion”-Label geben, Ihr müsst Euch also nur noch etwas gedulden.
Apropos Biss: Geht es Euch auch so, dass Ihr beim Genuss von Whisky immer Lust auf was zum Knabbern bekommt? Ich falle dann immer entweder über eine Tüte Chips oder über meinen Vorrat an (Erd-)Nüssen her.
Vor kurzem bin ich bei der Suche im Internet dabei über die Seite kern-energie.com gestoßen. Name und Logo sind angesichts der aktuellen Diskussion nach Fukushima schon allein der Brüller und das Design ist auch ganz allgemein sehr gelungen. Schön ist aber vor allem, dass man sich auf der Seite seine eigenen Nussmischungen zusammen stellen kann. Ich zum Beispiel mag keine Haselnüsse, die in fast allen sonst erhältlichen Fertig-Nussmischungen automatisch mit drin sind.
Vielleicht wäre das auch eine Idee für Whisky? Mix your own Blend? Als Logo die Nase von Richard Paterson? Ich glaube, ich hatte schon einen Alligator zu viel …