Im wahren Leben bin ich Projektleiter und Webdesigner in einer Internetagentur und eine meiner liebsten Informationsquellen ist das t3n-Magazin. Vor Kurzem wurde dort eine Tweet-Sammlung mit dem Titel „Jetzt noch gemüsiger“: 20 Tweets aus der PR-Hölle veröffentlicht, bei der mir sehr vieles bekannt vorkam.
Als Blogger bekomme ich einen Haufen Pressemitteilungen zugeschickt, ob direkt von den Herstellern, deren PR-Agenturen, Importeuren oder Händlern. Manche habe ich angefordert, manche bekomme ich einfach so (was eigentlich auch nicht richtig ist). Manche sind professioneller, manche weniger. Und das sind nicht immer die, von denen man es denken würde. Hier die fünf ultimativen Tipps, wie man es besser machen kann und die Chancen erhöht, dass die Pressemitteilung auch veröffentlicht wird:
1. KEINE VERSALIEN
Weder als Titel, noch als Überschriften. Warum? Ich will selbst bestimmen, wie die Texte auf meinem Blog aussehen. Mein Blog hat ein festes Design und Versalien gehören da nicht hin. Wenn die Vorlagen alles in Großbuchstaben enthalten, muss ich die Texte mühsam umschreiben und verliere schon da die Lust. Außerdem ist es fehleranfällig.
2. Nicht (nur) als PDF
Texte aus einem PDF zu kopieren ist mühsam und man muss in der Regel vieles nachbearbeiten, zum Beispiel Leerzeichen und Zeilenumbrüche. Klar, auch die PR-Agentur möchte eine bestimmte Optik erreichen. Aber was spricht dagegen, die Mitteilung zusätzlich als Word-Dokument (oder noch besser: Open- oder Libre-Office) zu verschicken oder einfach als Text in die E‑Mail zu kopieren?
3. Macht die Anhänge kleiner
Ja, ich weiß. Die Mails gehen nicht nur an Blogs, sondern auch an Printpublikationen und die brauchen die Bilder in besserer Qualität. Aber 10 Bilder mit jeweils 10 MB an eine E‑Mail anzuhängen ist totaler Overkill. Hängt von mir aus die kleinen an und bietet für die großen einen Link zu einer Dropbox oder etwas ähnlichem an. Oder gleich für alle.
4. Schreibt eine Pressemitteilung und keinen Roman
Wenn man erst mal im Flow ist, kommt man schon mal ins Schwafeln. Aber in der Kürze liegt die Würze und gerade im Internet sollte das Wichtigste „above the fold“ sein, also ohne zu scrollen direkt lesbar sein. Wenn aber erst mal eine langwierige Einleitung zur Geschichte der Destillerie kommt und die aktuelle Abfüllung erst zwei Kilometer weiter unten behandelt wird, interessiert das keine Sau mehr.
5. Lektoriert das Zeugs vor dem Absenden
Ja, Fehler passieren auch Profis. Ich hatte aber schon Pressemitteilungen, da war der Name der Marke durchgehend falsch geschrieben, auch im Titel. Und Whiskey penetrant mit e, obwohl es um einen Schotten ging. Bei einem Weltkonzern. Der allerdings auch seit Jahren seine Server nicht im Griff hat…
Oh, schon fünf? Ich habe doch gerade erst angefangen. Einladungen zu Vor-Ort-Terminen am anderen Ende der Republik, die drei Tage vorher kommen. Texter, die Amok laufen. Newsletter, von denen man sich nicht abmelden kann. Newsletter über Wein an ein Whisky-Blog, …
Manchmal kann ich es mir auch nicht verkneifen, Pressemitteilungen zu kommentieren (ganz unten) oder gleich ganz zu verreißen. Und wenn ich viel Lust habe, schreibe ich demnächst mal über meine Erfahrungen mit Kontaktanfragen von SEO-Agenturen.
Dann brennt hier aber die Hütte!
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)
Im wahren Leben bin ich Projektleiter und Webdesigner in einer Internetagentur und eine meiner liebsten Informationsquellen ist das t3n-Magazin. Vor Kurzem wurde dort eine Tweet-Sammlung mit dem Titel „Jetzt noch gemüsiger“: 20 Tweets aus der PR-Hölle veröffentlicht, bei der mir sehr vieles bekannt vorkam.
Als Blogger bekomme ich einen Haufen Pressemitteilungen zugeschickt, ob direkt von den Herstellern, deren PR-Agenturen, Importeuren oder Händlern. Manche habe ich angefordert, manche bekomme ich einfach so (was eigentlich auch nicht richtig ist). Manche sind professioneller, manche weniger. Und das sind nicht immer die, von denen man es denken würde. Hier die fünf ultimativen Tipps, wie man es besser machen kann und die Chancen erhöht, dass die Pressemitteilung auch veröffentlicht wird:
1. KEINE VERSALIEN
Weder als Titel, noch als Überschriften. Warum? Ich will selbst bestimmen, wie die Texte auf meinem Blog aussehen. Mein Blog hat ein festes Design und Versalien gehören da nicht hin. Wenn die Vorlagen alles in Großbuchstaben enthalten, muss ich die Texte mühsam umschreiben und verliere schon da die Lust. Außerdem ist es fehleranfällig.
2. Nicht (nur) als PDF
Texte aus einem PDF zu kopieren ist mühsam und man muss in der Regel vieles nachbearbeiten, zum Beispiel Leerzeichen und Zeilenumbrüche. Klar, auch die PR-Agentur möchte eine bestimmte Optik erreichen. Aber was spricht dagegen, die Mitteilung zusätzlich als Word-Dokument (oder noch besser: Open- oder Libre-Office) zu verschicken oder einfach als Text in die E‑Mail zu kopieren?
3. Macht die Anhänge kleiner
Ja, ich weiß. Die Mails gehen nicht nur an Blogs, sondern auch an Printpublikationen und die brauchen die Bilder in besserer Qualität. Aber 10 Bilder mit jeweils 10 MB an eine E‑Mail anzuhängen ist totaler Overkill. Hängt von mir aus die kleinen an und bietet für die großen einen Link zu einer Dropbox oder etwas ähnlichem an. Oder gleich für alle.
4. Schreibt eine Pressemitteilung und keinen Roman
Wenn man erst mal im Flow ist, kommt man schon mal ins Schwafeln. Aber in der Kürze liegt die Würze und gerade im Internet sollte das Wichtigste „above the fold“ sein, also ohne zu scrollen direkt lesbar sein. Wenn aber erst mal eine langwierige Einleitung zur Geschichte der Destillerie kommt und die aktuelle Abfüllung erst zwei Kilometer weiter unten behandelt wird, interessiert das keine Sau mehr.
5. Lektoriert das Zeugs vor dem Absenden
Ja, Fehler passieren auch Profis. Ich hatte aber schon Pressemitteilungen, da war der Name der Marke durchgehend falsch geschrieben, auch im Titel. Und Whiskey penetrant mit e, obwohl es um einen Schotten ging. Bei einem Weltkonzern. Der allerdings auch seit Jahren seine Server nicht im Griff hat…
Oh, schon fünf? Ich habe doch gerade erst angefangen. Einladungen zu Vor-Ort-Terminen am anderen Ende der Republik, die drei Tage vorher kommen. Texter, die Amok laufen. Newsletter, von denen man sich nicht abmelden kann. Newsletter über Wein an ein Whisky-Blog, …
Manchmal kann ich es mir auch nicht verkneifen, Pressemitteilungen zu kommentieren (ganz unten) oder gleich ganz zu verreißen. Und wenn ich viel Lust habe, schreibe ich demnächst mal über meine Erfahrungen mit Kontaktanfragen von SEO-Agenturen.
Dann brennt hier aber die Hütte!