Produktpreise und ‑verfügbarkeit sind zum angegebenen Datum / Uhrzeit korrekt und können sich ändern. Alle Preis- und Verfügbarkeitsinformationen auf https://www.amazon.de/ zum Zeitpunkt des Kaufs gelten für den Kauf dieses Produkts.
Am 23. und 24. September 2022 hatte zum ersten Mal nach 2019 wieder die Whiskymesse Rüsselsheim stattgefunden. Nach der Übernahme der Messse durch das Team von mr.whiskyMichael und Monika Reckhard sowie Frank Jerger von Whisky For Life in 2019 waren die zwei Jahre Pause natürlich nicht gerade ideal und auch die Besucherzahlen in diesem Jahr waren bei weitem noch nicht auf Vor-Pandemie-Niveau.
Der Gewölbekeller in der Festung Rüsselsheim ist zwar nach wie vor eine der schönsten Locations überhaupt und durch die ständig offenen Türen auch relativ gut durchlüftet, aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass sich davon noch einige haben abschrecken lassen. Meine Corona-Warn-App war vier Tage später denn auch prompt tiefrot, meine täglichen Tests für die Arbeit aber durchgehend negativ. Man muss auch mal Glück haben und drei Impfungen schaden vermutlich auch nicht, auch wenn manche das anders sehen mögen.
Der guten Stimmung tat das erst mal keinen Abbruch und so habe ich mich bei vielen alten Bekannten durch die neuen Abfüllungen probiert. Beim Whisky Warehouse No. 8 gab es gleich als Einstieg einen Preview auf die kommende Abfüllung eines Speyside 21 yo. Bei The Whisky Chamber einen sehr guten Speyside Hero mit feinen Beerennoten, einen Glenallachie mit voller Oloroso-Pflaume und meinen ersten Annandale, ein erstaunlich zurückhaltendes Bourbon Cask mit 61%. Bei Marion Pepper vom Whiskykoch einen High Coast von Adelphi, bei dem man jedes Gerstenkorn einzeln herausschmeckt, bei Whisky for Life den hervorragenden Pulteney RAPTURE. Kauftipp für Pulteney-Fans! Ja, die soll es geben.
Bei Irish Whiskeys habe ich mich völlig untypisch durch die torfigeren Varianten probiert, vom Fairy Cask 6 über den Irish Whiskey Wochenende 2021 und Micil Inverin bis zum Teufelswhiskey. Wer viel Torf will, ist mit dem IWW am besten bedient, wer Wein-Finishes mag mit dem Teufel. Der Fairy liegt irgendwo dazwischen. Mein Favorit war der sehr ausgeglichene Micil, der zudem als einziger Blended Whiskey auch noch der günstigste der vier ist.
Bei Andy McNeill einen Mannochmore von Lady of the Glen, abgefüllt bereits 2018, probiert und gleich mitgenommen. Der neue Green Finger von Andys Eigenmarke ist für die Torfnasen interessant.
Beim Talk mit Veranstalter Michael Reckhard habe ich dann das neue Community Cask, einen Ardmore (gar nicht so) Heavily Peated 11 yo probiert und für gut befunden sowie einen deutlich torfigeren Ledaig. Auf der Schlussrunde kamen bei Cadenheads ein Glenlossie, bei Prineus der sensationelle Firkin Ten Linkwood (Madeira) sowie zum Abschluss bei Alba Import die neuesten Wolfburn und Clydeside ins Glas. Letzterer hat mich sehr positiv überrascht und konnte trotz seiner Jugend und als Lowlander auch als letzter Dram des Abends überzeugen!
Wer jetzt denkt – puh, das ist aber ein Haufen Holz – dem kann ich nur sagen: Wer volle 2 cl trinkt, verliert. Die meisten Standbetreiber kennen mich inzwischen, man kann (auch wenn’s weh tut) auch mal was wegkippen und wenn man klug ist, hat man Sampleflaschen dabei. Außerdem hilft viel trinken und im Hof war wie immer ein Verpflegungsstand mit Grillstation aufgebaut. Zudem wurde ich ja nach Hause gefahren und die Deutsche Bahn war zur Abwechslung mit allen Zügen hin und zurück pünktlich. Wunder gibt es immer wieder.
Fotos habe ich dieses Jahr leider keine gemacht, dafür zwischendrin mal kurz den Whiskybabbler getroffen, der wie immer ein Video auf YouTube veröffentlicht hat. Schaut doch mal rein.
Ich freue mich auf jeden Fall auf das nächste Jahr und würde mich zudem freuen, dann auch wieder ein paar mehr von Euch zu sehen!
Produktpreise und ‑verfügbarkeit sind zum angegebenen Datum / Uhrzeit korrekt und können sich ändern. Alle Preis- und Verfügbarkeitsinformationen auf https://www.amazon.de/ zum Zeitpunkt des Kaufs gelten für den Kauf dieses Produkts.
Translate this page into English
Der guten Stimmung tat das erst mal keinen Abbruch und so habe ich mich bei vielen alten Bekannten durch die neuen Abfüllungen probiert. Beim Whisky Warehouse No. 8 gab es gleich als Einstieg einen Preview auf die kommende Abfüllung eines Speyside 21 yo. Bei The Whisky Chamber einen sehr guten Speyside Hero mit feinen Beerennoten, einen Glenallachie mit voller Oloroso-Pflaume und meinen ersten Annandale, ein erstaunlich zurückhaltendes Bourbon Cask mit 61%. Bei Marion Pepper vom Whiskykoch einen High Coast von Adelphi, bei dem man jedes Gerstenkorn einzeln herausschmeckt, bei Whisky for Life den hervorragenden Pulteney RAPTURE. Kauftipp für Pulteney-Fans! Ja, die soll es geben.
Bei Irish Whiskeys habe ich mich völlig untypisch durch die torfigeren Varianten probiert, vom Fairy Cask 6 über den Irish Whiskey Wochenende 2021 und Micil Inverin bis zum Teufelswhiskey. Wer viel Torf will, ist mit dem IWW am besten bedient, wer Wein-Finishes mag mit dem Teufel. Der Fairy liegt irgendwo dazwischen. Mein Favorit war der sehr ausgeglichene Micil, der zudem als einziger Blended Whiskey auch noch der günstigste der vier ist.
Bei Andy McNeill einen Mannochmore von Lady of the Glen, abgefüllt bereits 2018, probiert und gleich mitgenommen. Der neue Green Finger von Andys Eigenmarke ist für die Torfnasen interessant.
Beim Talk mit Veranstalter Michael Reckhard habe ich dann das neue Community Cask, einen Ardmore (gar nicht so) Heavily Peated 11 yo probiert und für gut befunden sowie einen deutlich torfigeren Ledaig. Auf der Schlussrunde kamen bei Cadenheads ein Glenlossie, bei Prineus der sensationelle Firkin Ten Linkwood (Madeira) sowie zum Abschluss bei Alba Import die neuesten Wolfburn und Clydeside ins Glas. Letzterer hat mich sehr positiv überrascht und konnte trotz seiner Jugend und als Lowlander auch als letzter Dram des Abends überzeugen!
Wer jetzt denkt – puh, das ist aber ein Haufen Holz – dem kann ich nur sagen: Wer volle 2 cl trinkt, verliert. Die meisten Standbetreiber kennen mich inzwischen, man kann (auch wenn’s weh tut) auch mal was wegkippen und wenn man klug ist, hat man Sampleflaschen dabei. Außerdem hilft viel trinken und im Hof war wie immer ein Verpflegungsstand mit Grillstation aufgebaut. Zudem wurde ich ja nach Hause gefahren und die Deutsche Bahn war zur Abwechslung mit allen Zügen hin und zurück pünktlich. Wunder gibt es immer wieder.
Fotos habe ich dieses Jahr leider keine gemacht, dafür zwischendrin mal kurz den Whiskybabbler getroffen, der wie immer ein Video auf YouTube veröffentlicht hat. Schaut doch mal rein.
Ich freue mich auf jeden Fall auf das nächste Jahr und würde mich zudem freuen, dann auch wieder ein paar mehr von Euch zu sehen!