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Meisterprüfung bestanden: Glenfiddich Master of Malt

Glenfiddich-Logo Wie bei vie­len Leu­ten war auch bei mir Glen­fid­dich der ers­te Sin­gle Malt Whis­ky, den ich in mei­nem Leben pro­biert hat­te. In den 1960er Jah­ren hat­te die Fami­lie Grant, die das Unter­neh­men seit sei­ner Grün­dung im Jahr 1986/87 besitzt, mit der welt­wei­ten Ver­mark­tung ihres Sin­gle Malts begon­nen. Damit waren Sie von Anfang an ganz vor­ne dabei und haben nicht nur den Boden für Sin­gle Malts geeb­net, son­dern auch den Grund­stein für den heu­ti­gen Erfolg gelegt – Glen­fid­dich ist nach wie vor der meist­ver­kauf­tes­te Sin­gle Malt Scotch Whis­ky im UK und in der Welt.

Glenfiddich-Range Trotz­dem genießt er unter Whis­ky­ke­n­nern (oder denen, die sich dafür hal­ten) einen eher zwei­fel­haf­ten Ruf. Schuld dar­an ist unter ande­rem, dass er lan­ge Jah­re zwar mit sei­ner cha­rak­te­ris­ti­schen drei­ecki­gen grü­nen Glas­fla­sche über­all prä­sent war, aber ohne Alters­an­ga­be und damit eher jung ver­kauft wur­de, um den wach­sen­den Ver­kaufs­zah­len nach­kom­men zu kön­nen. Es ist noch gar nicht so lan­ge her, dass die Stan­dard­ab­fül­lung mit min­des­tens 12 Jah­ren in die Fla­sche kommt.

Inzwi­schen gehört Glen­fid­dich zu den Bren­ne­rei­en mit dem größ­ten Stan­dard­sor­ti­ment. Neben den klas­si­schen Alters­stu­fen 12, 15, 18 und 21 Jah­re gibt es auch noch wesent­lich älte­re mit 30 und 40 Jah­ren, seit 2009 sogar einen 50jährigen. Dazu unzäh­li­ge Vin­ta­ge Reser­ve genann­te limi­tier­te Jahr­gän­ge aus Ein­zel­fäs­sern. Das alles übri­gens zu ver­gleich­wei­se fai­ren Prei­sen – güns­ti­ger als bei Glen­fid­dich kommt man an einen 30jährigen Whis­ky kaum!

MasterOfMalt Anstatt sich auf den Lor­bee­ren aus­zu­ru­hen hat­te Glen­fid­dich im letz­ten Jahr eine inter­es­san­te Wer­be­ak­ti­on gestar­tet. Unter dem Titel Glen­fid­dich Mas­ter of Malt konn­ten sich Whis­ky­be­geis­ter­te bei einer auf­wen­dig gestal­te­ten Web­site anmel­den und dort einen in sechs Kapi­tel unter­teil­ten Lehr­gang absol­vie­ren. Nach jedem voll­stän­dig durch­ge­ar­bei­te­ten Kapi­tel wur­de man per E‑Mail zum nächs­ten ein­ge­la­den. Am Ende stand dann eine theo­re­ti­sche Prü­fung, bei der das Gelern­te per Mul­ti­ple Choice abge­fragt wurde.

Glenfiddich-Blind-Tasting-Set Wer die Prü­fung bestan­den hat­te, der bekam ein paar Wochen spä­ter per Post ein Tasting-Seit mit vier Blind-Samples des Glen­fid­dich 12, 15, und 18 Jah­re sowie der 15jährigen Distil­lery Edi­ti­on. Die Zuord­nung fand ich eigent­lich rela­tiv ein­fach, da sich die Abfül­lun­gen doch ziem­lich stark unter­schei­den. Aller­dings trin­ke ich nun auch schon seit über 15 Jah­ren Whis­ky und mache vie­le Tastings (auch blind), da sind die Geschmacks­ner­ven etwas bes­ser trai­niert als bei manch anderen 😉

Wie dem auch sei, wer an der prak­ti­schen Prü­fung geschei­tert ist, der muss sich nicht ärgern – als Trost­preis gibt es näm­lich das offi­zi­el­le Glen­fid­dich Aro­ma­Kit! Die Gewin­ner bekom­men dage­gen „nur“ eine schö­ne Urkun­de (sie­he oben). Aber die macht auch was her, oder? 🙂

(* = Affi­lia­te-Link / Bild­quel­le: Amazon-Partnerprogramm)
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Jörg Bechtold beschäftigt sich seit Ende der 90er Jahre mit Single Malt Whisky. Auf mehreren Reisen nach Schottland hat er Land und Leute kennengelernt sowie viele Destillerien besucht. 2002 hatte er die WHISKYFANPAGE.DE begründet, seit 2006 schreibt er dieses Blog und ist außerdem als Referent für Whisky-Tastings tätig.