In früherer Zeit tummelten sich in Perthshire mehr als 60 Whisky-Brennereien mit klangvollen Namen wie Ballechin oder Tomdachoille. Es ist daher auch kein Wunder, dass sich die alte Königstadt Perth im 19. Jahrhundert zu einem Blending Centre des Scotch Whisky entwickelte.
Der Mönch John Cor wurde als erster schottischer Brennmeister überhaupt vom Schatzkanzler des Königs James IV 1494 buchhalterisch erfasst. Sein Kloster Lindores in der Nähe von Newburgh war ein Ort des „acqua vitae“, wo er aus etwa 500 kg Malz ein „Wassser des Lebens“ zum Wohle des schottischen Königs herstellte.
Nach dem Willen des heutigen Klosterruinen-Besitzers Drew McKenzie-Smith wird aus neuen Brennblasen bald wieder ein Getreidebrand sprudeln. Das Projekt steckt allerdings noch in den Kinderschuhen.
Die Lindores-Region scheint sich wieder zu einem Zentrum der Whiskyproduktion zu entwickeln. So plant ein Konsortium, bestehend aus dem Blender Fergus & Co. Ltd., Perth, und dem indischen Getränkeproduzenten Kyndal Group Ltd., eine Macro-Brennerei namens Inchdairnie in der Nähe des Flughafens von Glenrothes zu errichten. Dort soll 24 Stunden täglich, an sieben Tagen der Woche und 48 Wochen im Jahr in großen Mengen ein doppelt destillierter Gerstenbrand durch die Spirit Safes strömen.
Ähnliche Aktivitäten sind vom Scottish Liqueur Centre (SLC) in Perth zu hören, das im Besitz der schottischen Whisky-Dynastie Morrison und der MacKay Family ist. Die Morrisons hatten 1994 ihre Brennereien Bowmore, Auchentoshen und Glen Garioch an den japanischen Getränkegiganten Suntory veräußert. Ihre Sammlung von Whisky-Fässern muss allerdings legendär sein. Sie ist die Grundlage für die qualitativ hochwertigen Fass-Abfüllungen der SLC, die in Deutschland von Andrea Caminneci Wine and Spirits Partner vertrieben werden.
Seit Mitte Oktober ist bekannt, dass ein Clan-Mitglied Tim Morrison an den Ufern des River Clyde in Glasgow eine Whisky-Brennerei bauen wird, die zukünftig gut 500 000 Liter reinen Alkohol pro Jahr produzieren soll. Damit erhält die Metropole Glasgow seit 100 Jahren erstmals eine neue Brennerei. Sein Bruder Brian, der ehemalige Direktor der Morrison Distillers, und sein Sohn Jamie stehen diesen neuen geschäftigen Aktivitäten keinesfalls nach. Auch sie werden in ein Brennerei-Projekt investieren und damit zu ihren Wurzeln als Distiller zurückkehren.
Auf ihren Ländereien um Aberargie soll südlich von Perth und wenige Meilen westlich der berühmten Lindores Abbey eine großer Whisky-Distillery-Komplex entstehen. „Über ihre Kapazität ist noch keine Entscheidung gefallen,“ erklärte der Managing Director des SLC Kenny MacKay The Gateway to Distilleries gegenüber. Sicher ist nur, dass es eine nur Anlage zur Produktion von doppelt destilliertem Malt Whisky werde, Grain Whiskies würden nicht gebrannt. Die Malts sollen die Grundlagen für ihre Blends wie OLD PERTH und Liköre wie BRUAR schaffen. „Natürlich erlaubt uns die neue Brennerei auch den Tausch von Spirit mit anderen Destillerien und sichert uns damit unsere unabhängigen Abfüllungen in der Càrn Mòr Reihe,“ erläutert Kenny MacKay die Strategie, „die Bauanfrage wird Ende November 2013 gestellt, erst danach können wir weitere Details zu Planung geben.“
Sicher ist, dass die Investitionen für die Aberargie-Distillery von der KIC Holdings Ltd, Perth kommen, die von der Morrisonn-Familie kontrolliert wird. Neben der Brennerei soll eine Abfüllanlage sowie ein Blend Centre entstehen, welche vom Scottish Liqueur Centre betrieben werden.
Fotos Copyright Ernst J. Scheiner und Euan Morrison. Alle Rechte vorbehalten.
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In früherer Zeit tummelten sich in Perthshire mehr als 60 Whisky-Brennereien mit klangvollen Namen wie Ballechin oder Tomdachoille. Es ist daher auch kein Wunder, dass sich die alte Königstadt Perth im 19. Jahrhundert zu einem Blending Centre des Scotch Whisky entwickelte.
Der Mönch John Cor wurde als erster schottischer Brennmeister überhaupt vom Schatzkanzler des Königs James IV 1494 buchhalterisch erfasst. Sein Kloster Lindores in der Nähe von Newburgh war ein Ort des „acqua vitae“, wo er aus etwa 500 kg Malz ein „Wassser des Lebens“ zum Wohle des schottischen Königs herstellte.
Nach dem Willen des heutigen Klosterruinen-Besitzers Drew McKenzie-Smith wird aus neuen Brennblasen bald wieder ein Getreidebrand sprudeln. Das Projekt steckt allerdings noch in den Kinderschuhen.
Die Lindores-Region scheint sich wieder zu einem Zentrum der Whiskyproduktion zu entwickeln. So plant ein Konsortium, bestehend aus dem Blender Fergus & Co. Ltd., Perth, und dem indischen Getränkeproduzenten Kyndal Group Ltd., eine Macro-Brennerei namens Inchdairnie in der Nähe des Flughafens von Glenrothes zu errichten. Dort soll 24 Stunden täglich, an sieben Tagen der Woche und 48 Wochen im Jahr in großen Mengen ein doppelt destillierter Gerstenbrand durch die Spirit Safes strömen.
Ähnliche Aktivitäten sind vom Scottish Liqueur Centre (SLC) in Perth zu hören, das im Besitz der schottischen Whisky-Dynastie Morrison und der MacKay Family ist. Die Morrisons hatten 1994 ihre Brennereien Bowmore, Auchentoshen und Glen Garioch an den japanischen Getränkegiganten Suntory veräußert. Ihre Sammlung von Whisky-Fässern muss allerdings legendär sein. Sie ist die Grundlage für die qualitativ hochwertigen Fass-Abfüllungen der SLC, die in Deutschland von Andrea Caminneci Wine and Spirits Partner vertrieben werden.
Seit Mitte Oktober ist bekannt, dass ein Clan-Mitglied Tim Morrison an den Ufern des River Clyde in Glasgow eine Whisky-Brennerei bauen wird, die zukünftig gut 500 000 Liter reinen Alkohol pro Jahr produzieren soll. Damit erhält die Metropole Glasgow seit 100 Jahren erstmals eine neue Brennerei. Sein Bruder Brian, der ehemalige Direktor der Morrison Distillers, und sein Sohn Jamie stehen diesen neuen geschäftigen Aktivitäten keinesfalls nach. Auch sie werden in ein Brennerei-Projekt investieren und damit zu ihren Wurzeln als Distiller zurückkehren.
Auf ihren Ländereien um Aberargie soll südlich von Perth und wenige Meilen westlich der berühmten Lindores Abbey eine großer Whisky-Distillery-Komplex entstehen. „Über ihre Kapazität ist noch keine Entscheidung gefallen,“ erklärte der Managing Director des SLC Kenny MacKay The Gateway to Distilleries gegenüber. Sicher ist nur, dass es eine nur Anlage zur Produktion von doppelt destilliertem Malt Whisky werde, Grain Whiskies würden nicht gebrannt. Die Malts sollen die Grundlagen für ihre Blends wie OLD PERTH und Liköre wie BRUAR schaffen. „Natürlich erlaubt uns die neue Brennerei auch den Tausch von Spirit mit anderen Destillerien und sichert uns damit unsere unabhängigen Abfüllungen in der Càrn Mòr Reihe,“ erläutert Kenny MacKay die Strategie, „die Bauanfrage wird Ende November 2013 gestellt, erst danach können wir weitere Details zu Planung geben.“
Sicher ist, dass die Investitionen für die Aberargie-Distillery von der KIC Holdings Ltd, Perth kommen, die von der Morrisonn-Familie kontrolliert wird. Neben der Brennerei soll eine Abfüllanlage sowie ein Blend Centre entstehen, welche vom Scottish Liqueur Centre betrieben werden.
Fotos Copyright Ernst J. Scheiner und Euan Morrison. Alle Rechte vorbehalten.