Seit mehr als zwei Jahren bereichert The Whisky Chamber nun schon den Markt der unabhängigen Abfüller. Hinter der kleinen Firma aus Rheinfelden steckt der Whiskyliebhaber und Sammler Thomas B. Ide, der unter seinem Pseudonym Whisky-Igel auch in den einschlägigen Foren unterwegs ist und das Blog Home of Whisky betreibt und auch lokaler Vertreter der Scotch Malt Whisky Society Baden-Württemberg ist.
Die Abfüllungen stammen aus persönlich ausgesuchten Fässern und sind bei ausgesuchten Whisky-Händlern oder bei seinen immer zahlreicher werdenden eigenen Messeauftritten und natürlich auch bei ihm persönlich erhältlich. Zum Start seiner ersten Range hatte ich Ende 2007 schon einmal Tasting Notes im Whiskyfanblog veröffentlicht. Die aktuellen TWC-Abfüllungen findet Ihr auf seiner Website.
Begeistert hat mich dabei vor allem sein Linkwood aus einer von Diageos Speyside-Destillerien, deren Abfüllungen trotz recht hohen Ausstoßes vielen eher unbekannt sind, weil sie als Originalabfüllungen nur als 12jähriger Flora & Fauna sowie als teure Rare Malts erhältlich sind.
Linkwood 1990–2008 (18yo), 46%
Wie immer bei TWC in einer schönen dickwandigen und ‑bauchigen Flasche abgefüllt, die allerdings nur 0,5 Liter fasst. Das sollte man bei Preisvergleichen beachten 😉
Auge: Tiefgold, schöne Legs.
Nase: Weich, samtig, süß. Eigentlich hatte ich „Sherry-Früchte“ notiert – nur, es ist ein Bourbon Cask! Dann bleiben wir lieber bei den „Trockenfrüchten“ aus den Original-Tasting-Notes. Den von ihm geschmeckten Apfel habe ich eher nicht, dafür aber eine feine (Küchen-)Kräuternote.
Mund: Frisch, Vanille, leichtes Salz und dezente Frucht mit wieder dieser Kräuternote im Hintergrund.
Hals: Nun kommt auch leichte Eiche (Rauch/Holz) ins Spiel, die Frucht wird deutlicher und der Abgang ist lang und anhaltend, immer begleitet von der dezenten Kräuternote.
Fazit: Eine tolle Abfüllung die deutlich zeigt, dass es nicht immer Sherry-Fässer sein müssen. Wo ein solches den eher leichten Stoff wohl erschlagen hätte, bringt das Bourbon-Fass eine deutliche Süße und trotzdem eine kräftige Note und Farbe mit sich. Leider habe ich die Standardabfüllung noch nie getrunken, werde das zum Vergleich aber wohl demnächst mal nachholen.
Vom Linkwood gibt es übrigens nur 90 Flaschen zum Preis von 53 € (UVP). Also überlegt es Euch nicht zu lange …
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)
Seit mehr als zwei Jahren bereichert The Whisky Chamber nun schon den Markt der unabhängigen Abfüller. Hinter der kleinen Firma aus Rheinfelden steckt der Whiskyliebhaber und Sammler Thomas B. Ide, der unter seinem Pseudonym Whisky-Igel auch in den einschlägigen Foren unterwegs ist und das Blog Home of Whisky betreibt und auch lokaler Vertreter der Scotch Malt Whisky Society Baden-Württemberg ist.
Die Abfüllungen stammen aus persönlich ausgesuchten Fässern und sind bei ausgesuchten Whisky-Händlern oder bei seinen immer zahlreicher werdenden eigenen Messeauftritten und natürlich auch bei ihm persönlich erhältlich. Zum Start seiner ersten Range hatte ich Ende 2007 schon einmal Tasting Notes im Whiskyfanblog veröffentlicht. Die aktuellen TWC-Abfüllungen findet Ihr auf seiner Website.
Begeistert hat mich dabei vor allem sein Linkwood aus einer von Diageos Speyside-Destillerien, deren Abfüllungen trotz recht hohen Ausstoßes vielen eher unbekannt sind, weil sie als Originalabfüllungen nur als 12jähriger Flora & Fauna sowie als teure Rare Malts erhältlich sind.
Linkwood 1990–2008 (18yo), 46%
Wie immer bei TWC in einer schönen dickwandigen und ‑bauchigen Flasche abgefüllt, die allerdings nur 0,5 Liter fasst. Das sollte man bei Preisvergleichen beachten 😉
Auge: Tiefgold, schöne Legs.
Nase: Weich, samtig, süß. Eigentlich hatte ich „Sherry-Früchte“ notiert – nur, es ist ein Bourbon Cask! Dann bleiben wir lieber bei den „Trockenfrüchten“ aus den Original-Tasting-Notes. Den von ihm geschmeckten Apfel habe ich eher nicht, dafür aber eine feine (Küchen-)Kräuternote.
Mund: Frisch, Vanille, leichtes Salz und dezente Frucht mit wieder dieser Kräuternote im Hintergrund.
Hals: Nun kommt auch leichte Eiche (Rauch/Holz) ins Spiel, die Frucht wird deutlicher und der Abgang ist lang und anhaltend, immer begleitet von der dezenten Kräuternote.
Fazit: Eine tolle Abfüllung die deutlich zeigt, dass es nicht immer Sherry-Fässer sein müssen. Wo ein solches den eher leichten Stoff wohl erschlagen hätte, bringt das Bourbon-Fass eine deutliche Süße und trotzdem eine kräftige Note und Farbe mit sich. Leider habe ich die Standardabfüllung noch nie getrunken, werde das zum Vergleich aber wohl demnächst mal nachholen.
Vom Linkwood gibt es übrigens nur 90 Flaschen zum Preis von 53 € (UVP). Also überlegt es Euch nicht zu lange …