Notes

The Whisky Chamber Linkwood 1990–2008 (18yo), 46%

Thomas B. Ide
Thomas B. Ide

Seit mehr als zwei Jah­ren berei­chert The Whis­ky Cham­ber nun schon den Markt der unab­hän­gi­gen Abfül­ler. Hin­ter der klei­nen Fir­ma aus Rhein­fel­den steckt der Whis­ky­lieb­ha­ber und Samm­ler Tho­mas B. Ide, der unter sei­nem Pseud­onym Whis­ky-Igel auch in den ein­schlä­gi­gen Foren unter­wegs ist und das Blog Home of Whis­ky betreibt und auch loka­ler Ver­tre­ter der Scotch Malt Whis­ky Socie­ty Baden-Würt­tem­berg ist.

Die Abfül­lun­gen stam­men aus per­sön­lich aus­ge­such­ten Fäs­sern und sind bei aus­ge­such­ten Whis­ky-Händ­lern oder bei sei­nen immer zahl­rei­cher wer­den­den eige­nen Mes­se­auf­trit­ten und natür­lich auch bei ihm per­sön­lich erhält­lich. Zum Start sei­ner ers­ten Ran­ge hat­te ich Ende 2007 schon ein­mal Tasting Notes im Whis­ky­fan­blog ver­öf­fent­licht. Die aktu­el­len TWC-Abfül­lun­gen fin­det Ihr auf sei­ner Website.

Begeis­tert hat mich dabei vor allem sein Link­wood aus einer von Dia­ge­os Spey­si­de-Destil­le­rien, deren Abfül­lun­gen trotz recht hohen Aus­sto­ßes vie­len eher unbe­kannt sind, weil sie als Ori­gi­nal­ab­fül­lun­gen nur als 12jähriger Flo­ra & Fau­na sowie als teu­re Rare Malts erhält­lich sind.

Link­wood 1990–2008 (18yo), 46%
Wie immer bei TWC in einer schö­nen dick­wan­di­gen und ‑bau­chi­gen Fla­sche abge­füllt, die aller­dings nur 0,5 Liter fasst. Das soll­te man bei Preis­ver­glei­chen beachten 😉

The Whisky Chamber Linkwood 1990-2008 (1990), 46%

Auge: Tief­gold, schö­ne Legs.
Nase: Weich, sam­tig, süß. Eigent­lich hat­te ich „Sher­ry-Früch­te“ notiert – nur, es ist ein Bour­bon Cask! Dann blei­ben wir lie­ber bei den „Tro­cken­früch­ten“ aus den Ori­gi­nal-Tasting-Notes. Den von ihm geschmeck­ten Apfel habe ich eher nicht, dafür aber eine fei­ne (Küchen-)Kräuternote.
Mund: Frisch, Vanil­le, leich­tes Salz und dezen­te Frucht mit wie­der die­ser Kräu­ter­no­te im Hin­ter­grund.
Hals: Nun kommt auch leich­te Eiche (Rauch/Holz) ins Spiel, die Frucht wird deut­li­cher und der Abgang ist lang und anhal­tend, immer beglei­tet von der dezen­ten Kräuternote.

Fazit: Eine tol­le Abfül­lung die deut­lich zeigt, dass es nicht immer Sher­ry-Fäs­ser sein müs­sen. Wo ein sol­ches den eher leich­ten Stoff wohl erschla­gen hät­te, bringt das Bour­bon-Fass eine deut­li­che Süße und trotz­dem eine kräf­ti­ge Note und Far­be mit sich. Lei­der habe ich die Stan­dard­ab­fül­lung noch nie getrun­ken, wer­de das zum Ver­gleich aber wohl dem­nächst mal nachholen.

Vom Link­wood gibt es übri­gens nur 90 Fla­schen zum Preis von 53 € (UVP). Also über­legt es Euch nicht zu lange …

(* = Affi­lia­te-Link / Bild­quel­le: Amazon-Partnerprogramm)
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Jörg Bechtold beschäftigt sich seit Ende der 90er Jahre mit Single Malt Whisky. Auf mehreren Reisen nach Schottland hat er Land und Leute kennengelernt sowie viele Destillerien besucht. 2002 hatte er die WHISKYFANPAGE.DE begründet, seit 2006 schreibt er dieses Blog und ist außerdem als Referent für Whisky-Tastings tätig.