Alba Import und Whisky & Dreams machen es möglich: Anthony Wills, das Master Brain der Kilchoman Distillery, in Eppertshausen persönlich kennen zu lernen.
Seinen glücklichsten Moment erlebte Anthony Wills im Dezember 2004 als zum ersten Mal der Gerstenbrand aus der Brennblase floss. Endlich hatte er seinen Traum von einer eigenen Distillery auf der Rockside Farm verwirklicht: Kilchoman. Auf der Hebrideninsel Islay baute der englische Wein- und Whiskyhändler die erste Distillery seit 124 Jahren.
Die Förderung der schottischen Whisky-Kultur ist René Arm von Whisky & Dreams ein großes Anliegen. Dem passionierten Bruichladdich-Whisky-Sammler gelang es, die Kilchoman German Tour nach Eppertshausen zu locken: „Vom 5900-Einwohner-Ort geht es hinaus über Stuttgart in die Millionenstadt München“ begrüßte er stolz die zahlreich erschienenen Whisky-Enthusiasten. Sie kamen aus der Region, aus der Ferne und wollten den Gründer der Farm Distillery sowie seine Produkte persönlich kennenlernen. Viele bekannte Gesichter waren in der Runde, darunter Julia Nourney oder der WhiskyKoch Chris Pepper.
Der frische Gerstenbrand, in Schottland „new make“ genannt, überraschte sie mit seiner Reinheit, den floralen und fruchtigen Noten. Leicht süß auf der Zunge entwickelte sich seine Milde mit dem typischen Islay Raucharoma. Stechende Alkohol- und Raucharomen fehlten gänzlich, Brandnoten waren keine zu spüren. Anthony kam ins Schwärmen, seinem Mentor, dem Whisky Guru Dr. James Swan, sei es gelungen eine Destillationsanlage zu planen, die einen wunderbar feinen New Make mit besonderen Eigenschaften destilliere. „Unser Whisky reift schnell in amerikanischen Bourbon-Fässern,“ erklärte Anthony. „Wir wählen jetzt grundsätzlich Fässer von der renommierten Buffalo Trace Distillery in Kentucky, denn diesen fühle sich sein barley spirit sehr wohl.“
Von der Reifewirkung eines Eichenholzfasses konnten sich Augen, Nasen und Zungen überzeugen. Stolz präsentierte Kilchomans Managing Director die zweite Auflage des 100% Islay Single Malt mit einer Alkoholstärke von 50 % vol. Das junge Alter war in der Nase nicht zu spüren, kein stechender Alkohol, stattdessen umschmeichelten frische Zitrus- und Honigaromen gepaart mit intensiven Anklängen an reife Birnen die Sinne. Prägend waren hier die Vermählung von dreijährigen und fünfjährigen Whiskies. „Das ist ein Super-Whisky, zum ersten Male habe ich einen Kilchoman im Glase, diese sensorische Finesse hatte ich von einem jungen Whisky so nicht erwartet,“ lobte der Eppertshausener Bürgermeister Carsten Helfmann.
Es ist der einzige schottische Whisky, dessen Produktion nach der traditionellen Methode hergestellt wird. Die Gerste wird auf den die Distillery umgebenden Feldern angebaut, in der eigenen Tenne gemälzt und in der Darre mit Torfrauch getrocknet, am Ort direkt weiterverarbeitet so wie es früher in Schottland üblich war. Destilliert wird das obergärige Bier in den wohl kleinsten kupfernen Brennblasen Schottlands. Die Abfüllung in Flaschen nach mindestens drei Jahren Lagerzeit erfolgt ebenfalls auf dem Hofe. „Wir nehmen reines Quellwasser zur Verdünnung, belassen die natürliche Farbe und kühlfiltrieren nicht. Es ist eben ein Naturprodukt.“
Schottlands melancholische Melodien der Eppertshausener Band Saytensprung erreichten die Ohren, während schottische Lachs- und Fleischpasteten der Aschaffenburger Dead End Bar eine genüssliche und wohlschmeckende Grundlage für die sieben Whiskyproben schufen.
Corinna Schwarz und Dietmar Schulz von Alba Import Deutschland hatten die sensorischen Fertigkeiten herausfordernde Tasting-Orgel aufgebaut. Sie präsentierten Spirit samples aus den jeweiligen Destillationsstufen: low wines, Vorlauf, Mittelstück und Nachlauf sowie Teile davon. Hier wurde gerne gespielt und die Nasenfähigkeiten mehr als strapaziert. Ein gelungener und spannender Einfall, der zu intensiven Diskussionen Anlass gab.
Kein Wunder, dass Anthony Wills mit seinen sieben Islay-Whiskies nicht nur die zahlreichen Gäste überzeugte. Seit der Vorstellung des ersten Kilchoman Single Malts im September 2009 werden ihm seine Produkte förmlich aus der Hand gerissen. Mittlerweile zählen insbesondere die Cask Strength oder Sherrry-Abfüllungen zu den begehrten Sammlerstücken. Sie brauchen sich nicht vor den großen Islay Distilleries wie Ardbeg, Bowmore oder Laphroaig zu verstecken.
So war die erste Kilchoman Club Abfüllung innerhalb von Minuten ausverkauft. Ärger und Enttäuschung waren riesengroß, denn viele gingen leider leer aus. „Mein Sohn Peter und ich haben daraus gelernt und werden dies in der Zukunft besser machen,“ versprach Anthony Wills.
The Gateway to Distillery Tasting Notes aus dem Irland Journal, 3–2012:
Kilchoman 100% Islay Second Edition, 50 % vol.
Aroma: alkoholisch, leicht stechend, weniger Raucharomen als die erste Ausgabe, frisch, Zitrus, Anklänge an Williams Christ Birne, Gerste-Noten, etwas Honig. Mit Wasser ein sehr harmonisches Bild, Nase, Zunge und Gaumen, erfreuen sich an der Fruchtigkeit, wird frischer und süßer, einfach komplexer
Geschmack: anfänglich ölig, etwas süß, dann leichte Rauchnoten, würzig und etwas pfeffrig, ein flüssiger Früchtekorb
Nachklang: Fruchtnoten, Vanille- und Holztöne, lang anhaltend im gesamten Mundraum, außergewöhnlich für einen dreijährigen Whisky, ein emotionaler Höhepunkt
Info: Als Single Malt Malt wurde die First Edition am 16. Juni 2011 im neuen –leider schwereren – Flaschendesign in Kilchoman vorgestellt. Die Rohstoffe Gerste, eigenes Floor-Malz (20–25ppm) und Wasser kamen ausschließlich von Islay, der Whisky reifte in first-fill und refill-Bourbon Fässern der Buffalo Trace Distillery auf Islay, was sich sehr positiv auf seine Qualität auswirkte. Sie wurden auf der Rockside Farm limitiert abgefüllt. Eine Special Edition der Erstausgabe von 1060 Flaschen in Fass-Stärke mit 61,3 % vol., abgepackt in einer handgefertigten Box aus American Oak, ist heute ein Sammlerobjekt (nicht kühlgefiltert und nicht gefärbt) und. Die zweite Edition mit Islay-Quellwasser auf eine Stärke von 50 % vol. reduziert wird Anfang September 2012 in einer neuen gelben Verpackung als ein vatting aus 50% dreijährigen und 50 % vierjährigen Whiskies, die in Buffalo-Trace-Bourbon-Fässern reiften, erscheinen. Er überrascht mit einem sehr angenehmen weniger phenolischen aber dafür sehr fruchtigen Aromen-Bündel und erinnert an einen sehr guten Obstler. Sehr gelungen!
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Alba Import und Whisky & Dreams machen es möglich: Anthony Wills, das Master Brain der Kilchoman Distillery, in Eppertshausen persönlich kennen zu lernen.
Seinen glücklichsten Moment erlebte Anthony Wills im Dezember 2004 als zum ersten Mal der Gerstenbrand aus der Brennblase floss. Endlich hatte er seinen Traum von einer eigenen Distillery auf der Rockside Farm verwirklicht: Kilchoman. Auf der Hebrideninsel Islay baute der englische Wein- und Whiskyhändler die erste Distillery seit 124 Jahren.
Die Förderung der schottischen Whisky-Kultur ist René Arm von Whisky & Dreams ein großes Anliegen. Dem passionierten Bruichladdich-Whisky-Sammler gelang es, die Kilchoman German Tour nach Eppertshausen zu locken: „Vom 5900-Einwohner-Ort geht es hinaus über Stuttgart in die Millionenstadt München“ begrüßte er stolz die zahlreich erschienenen Whisky-Enthusiasten. Sie kamen aus der Region, aus der Ferne und wollten den Gründer der Farm Distillery sowie seine Produkte persönlich kennenlernen. Viele bekannte Gesichter waren in der Runde, darunter Julia Nourney oder der WhiskyKoch Chris Pepper.
Der frische Gerstenbrand, in Schottland „new make“ genannt, überraschte sie mit seiner Reinheit, den floralen und fruchtigen Noten. Leicht süß auf der Zunge entwickelte sich seine Milde mit dem typischen Islay Raucharoma. Stechende Alkohol- und Raucharomen fehlten gänzlich, Brandnoten waren keine zu spüren. Anthony kam ins Schwärmen, seinem Mentor, dem Whisky Guru Dr. James Swan, sei es gelungen eine Destillationsanlage zu planen, die einen wunderbar feinen New Make mit besonderen Eigenschaften destilliere. „Unser Whisky reift schnell in amerikanischen Bourbon-Fässern,“ erklärte Anthony. „Wir wählen jetzt grundsätzlich Fässer von der renommierten Buffalo Trace Distillery in Kentucky, denn diesen fühle sich sein barley spirit sehr wohl.“
Von der Reifewirkung eines Eichenholzfasses konnten sich Augen, Nasen und Zungen überzeugen. Stolz präsentierte Kilchomans Managing Director die zweite Auflage des 100% Islay Single Malt mit einer Alkoholstärke von 50 % vol. Das junge Alter war in der Nase nicht zu spüren, kein stechender Alkohol, stattdessen umschmeichelten frische Zitrus- und Honigaromen gepaart mit intensiven Anklängen an reife Birnen die Sinne. Prägend waren hier die Vermählung von dreijährigen und fünfjährigen Whiskies. „Das ist ein Super-Whisky, zum ersten Male habe ich einen Kilchoman im Glase, diese sensorische Finesse hatte ich von einem jungen Whisky so nicht erwartet,“ lobte der Eppertshausener Bürgermeister Carsten Helfmann.
Es ist der einzige schottische Whisky, dessen Produktion nach der traditionellen Methode hergestellt wird. Die Gerste wird auf den die Distillery umgebenden Feldern angebaut, in der eigenen Tenne gemälzt und in der Darre mit Torfrauch getrocknet, am Ort direkt weiterverarbeitet so wie es früher in Schottland üblich war. Destilliert wird das obergärige Bier in den wohl kleinsten kupfernen Brennblasen Schottlands. Die Abfüllung in Flaschen nach mindestens drei Jahren Lagerzeit erfolgt ebenfalls auf dem Hofe. „Wir nehmen reines Quellwasser zur Verdünnung, belassen die natürliche Farbe und kühlfiltrieren nicht. Es ist eben ein Naturprodukt.“
Schottlands melancholische Melodien der Eppertshausener Band Saytensprung erreichten die Ohren, während schottische Lachs- und Fleischpasteten der Aschaffenburger Dead End Bar eine genüssliche und wohlschmeckende Grundlage für die sieben Whiskyproben schufen.
Corinna Schwarz und Dietmar Schulz von Alba Import Deutschland hatten die sensorischen Fertigkeiten herausfordernde Tasting-Orgel aufgebaut. Sie präsentierten Spirit samples aus den jeweiligen Destillationsstufen: low wines, Vorlauf, Mittelstück und Nachlauf sowie Teile davon. Hier wurde gerne gespielt und die Nasenfähigkeiten mehr als strapaziert. Ein gelungener und spannender Einfall, der zu intensiven Diskussionen Anlass gab.
Kein Wunder, dass Anthony Wills mit seinen sieben Islay-Whiskies nicht nur die zahlreichen Gäste überzeugte. Seit der Vorstellung des ersten Kilchoman Single Malts im September 2009 werden ihm seine Produkte förmlich aus der Hand gerissen. Mittlerweile zählen insbesondere die Cask Strength oder Sherrry-Abfüllungen zu den begehrten Sammlerstücken. Sie brauchen sich nicht vor den großen Islay Distilleries wie Ardbeg, Bowmore oder Laphroaig zu verstecken.
So war die erste Kilchoman Club Abfüllung innerhalb von Minuten ausverkauft. Ärger und Enttäuschung waren riesengroß, denn viele gingen leider leer aus. „Mein Sohn Peter und ich haben daraus gelernt und werden dies in der Zukunft besser machen,“ versprach Anthony Wills.
Mehr Informationen über die Kilchoman Distillery gibt es unter The Gateway to Distilleries.
The Gateway to Distillery Tasting Notes aus dem Irland Journal, 3–2012:
Kilchoman 100% Islay Second Edition, 50 % vol.