Das Malt Whisky Yearbook 2013 von Ingvar Ronde ist ein Muss. Whiskyliebhaber, Einsteiger wie auch Fortgeschrittene finden in diesem Sammelwerk tausende von Informationen zu den Malt Whisky Distilleries nicht nur Schottlands, sondern auch in der Welt, selbst einige deutsche Destillerien werden vorgestellt. Ingvar Ronde beschreibt Historisches und Aktuelles. Er gibt vielfältige Einsichten in die Produktionsanlagen der Destillerien und ihre Produkte. Hunderte Fotos unterstützen diese Informationen genauso wie die vielen Verkostungsnotizen zu aktuellen oder älteren Whiskies. Diese klaren Aromen- und Geschmacksanalysen sind für Einsteiger sehr hilfreich und geben ihnen eine Orientierung in einen kaum zu übersehenden Markt der Angebote.
Ergänzt werden die Produktvorstellung teilweise mit Interviews weniger bekannter Distillery Manager wie Carol More von Aberfeldy, John MacDonald von Balblair, Hazel Eadi von Dailuaine, Callum Fraser von Deanston usw. Selbst der Whisky-Koch Chris Pepper wird vorgestellt, um über seine Whisky-culinarischen Relationen zu berichten. Anregend sind diese Dokumente geben sie doch aktuelle zusammenfassende Einsichten in die Veränderungen der Whisky-Industrie. Hier knüpft auch Charles MacLeans lesenswerter Betrag an, der renommierte Autor blickt zurück in die Entwicklungsgeschichte der letzten 40 Jahre Whisky-Technologie. Die Hinwendung zu neuem und willkommenen ökologischen Denken bei der Whiskyproduktion thematisiert Ian Buxton – Autor des exzellenten 101 (World) Whiskies To Try Before I Die.
Absolutes Highlight sind Ian Wisniewskis Erläuterungen der technologische Einflüsse bei der Whiskyproduktion. Klar und deutlich – auch für Einsteiger und Fortgeschrittene – beschreibt Ian die jeweiligen Einflussfaktoren sowie Wirkungen bei der Produktion. Dass die Bedeutung des Fasses in den vergangenen Jahren immer stärker ins Bewusstsein der Whisky-Industrie gelangte, unterstreicht Jonny Mc Cormick mit seinem detaillierten Beitrag über die Wirkungen des Holzes und der Fasskulturen bei der Reifung von Destillaten. Ein Interview mit Whisky-Botschaftern gibt Einblicke in die Verbraucherwünsche, bemerkenswert, dass Ingvar Ronde auch zwei Botschafterinnen in die Analyse einbezieht, darunter die deutsche Julia Nourney.
Ein Abriss über prominente geschlossene schottische Destillerien, sogar mit Fotos, begeistert. Groß Raum gibt Ingvar Ronde den Ausnahmedestillerien Brora und Port Ellen. Natürlich dürfen die japanischen Distilleries nicht fehlen, produzieren sich doch seit Jahren mehr als bemerkenswerte Malt Whiskies. Schön auch, dass der Newcomer Ichiro Akuto von der Chichibu Distillery in einem Interview vorgestellt wird. Statistisches zu den Global Playern der Whisky Industry werden in diesem Nachschlagwerk ebenfalls dargestellt. Eine Aufstellung neuer und alter Webseiten über Whisky wie auch leider nur wenige Literaturempfehlungen finden sich in dem drucktechnisch exzellenten Werk. Listen der unabhängigen Abfüller wie auch von Geschäften, darunter auch viele deutsche, ergänzen das 298 seitige Opus (wie die 2012er Ausgabe) in englischer Sprache.
Ingvar Ronde ist es wieder gelungen, Spannung aufzubauen und mit vielen Details zu glänzen. Es macht große Freude im Buch zu lesen und zu stöbern. Auf jeden Fall ist das Jahrbuch seinen Kauf wert, zumal die Leserin und der Leser viel Informationen für ihr Geld erhalten, das ist beispielhaft. Sehr viel Whisky-Infos für vergleichbar wenig Geld, das ist beispielhaft. Eine Anschaffung wird mehr als empfohlen.
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Das Malt Whisky Yearbook 2013 von Ingvar Ronde ist ein Muss. Whiskyliebhaber, Einsteiger wie auch Fortgeschrittene finden in diesem Sammelwerk tausende von Informationen zu den Malt Whisky Distilleries nicht nur Schottlands, sondern auch in der Welt, selbst einige deutsche Destillerien werden vorgestellt. Ingvar Ronde beschreibt Historisches und Aktuelles. Er gibt vielfältige Einsichten in die Produktionsanlagen der Destillerien und ihre Produkte. Hunderte Fotos unterstützen diese Informationen genauso wie die vielen Verkostungsnotizen zu aktuellen oder älteren Whiskies. Diese klaren Aromen- und Geschmacksanalysen sind für Einsteiger sehr hilfreich und geben ihnen eine Orientierung in einen kaum zu übersehenden Markt der Angebote.
Ergänzt werden die Produktvorstellung teilweise mit Interviews weniger bekannter Distillery Manager wie Carol More von Aberfeldy, John MacDonald von Balblair, Hazel Eadi von Dailuaine, Callum Fraser von Deanston usw. Selbst der Whisky-Koch Chris Pepper wird vorgestellt, um über seine Whisky-culinarischen Relationen zu berichten. Anregend sind diese Dokumente geben sie doch aktuelle zusammenfassende Einsichten in die Veränderungen der Whisky-Industrie. Hier knüpft auch Charles MacLeans lesenswerter Betrag an, der renommierte Autor blickt zurück in die Entwicklungsgeschichte der letzten 40 Jahre Whisky-Technologie. Die Hinwendung zu neuem und willkommenen ökologischen Denken bei der Whiskyproduktion thematisiert Ian Buxton – Autor des exzellenten 101 (World) Whiskies To Try Before I Die.
Absolutes Highlight sind Ian Wisniewskis Erläuterungen der technologische Einflüsse bei der Whiskyproduktion. Klar und deutlich – auch für Einsteiger und Fortgeschrittene – beschreibt Ian die jeweiligen Einflussfaktoren sowie Wirkungen bei der Produktion. Dass die Bedeutung des Fasses in den vergangenen Jahren immer stärker ins Bewusstsein der Whisky-Industrie gelangte, unterstreicht Jonny Mc Cormick mit seinem detaillierten Beitrag über die Wirkungen des Holzes und der Fasskulturen bei der Reifung von Destillaten. Ein Interview mit Whisky-Botschaftern gibt Einblicke in die Verbraucherwünsche, bemerkenswert, dass Ingvar Ronde auch zwei Botschafterinnen in die Analyse einbezieht, darunter die deutsche Julia Nourney.
Ein Abriss über prominente geschlossene schottische Destillerien, sogar mit Fotos, begeistert. Groß Raum gibt Ingvar Ronde den Ausnahmedestillerien Brora und Port Ellen. Natürlich dürfen die japanischen Distilleries nicht fehlen, produzieren sich doch seit Jahren mehr als bemerkenswerte Malt Whiskies. Schön auch, dass der Newcomer Ichiro Akuto von der Chichibu Distillery in einem Interview vorgestellt wird. Statistisches zu den Global Playern der Whisky Industry werden in diesem Nachschlagwerk ebenfalls dargestellt. Eine Aufstellung neuer und alter Webseiten über Whisky wie auch leider nur wenige Literaturempfehlungen finden sich in dem drucktechnisch exzellenten Werk. Listen der unabhängigen Abfüller wie auch von Geschäften, darunter auch viele deutsche, ergänzen das 298 seitige Opus (wie die 2012er Ausgabe) in englischer Sprache.
Ingvar Ronde ist es wieder gelungen, Spannung aufzubauen und mit vielen Details zu glänzen. Es macht große Freude im Buch zu lesen und zu stöbern. Auf jeden Fall ist das Jahrbuch seinen Kauf wert, zumal die Leserin und der Leser viel Informationen für ihr Geld erhalten, das ist beispielhaft. Sehr viel Whisky-Infos für vergleichbar wenig Geld, das ist beispielhaft. Eine Anschaffung wird mehr als empfohlen.