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Schottland-Krimis: Smokeheads und Talisker Blues

Im letz­ten Jahr geis­ter­ten sie des öfte­ren durch die Medi­en und irgend­wann war auch ich schwach gewor­den und hat­te mir zwei Schott­land-Kri­mis gekauft. Ich habe es bereut.

Der ers­te war Smo­ke­heads von Doug John­stone. Unter­ti­tel: „Vier Freun­de. Jede Men­ge Whis­ky. Ein höl­li­sches Wochen­en­de.“ Inhalt: Sel­bi­ge Freun­de fah­ren zusam­men nach Islay und einer davon möch­te die ande­ren über­zeu­gen, in eine still­ge­leg­te Destil­le­rie zu inves­tie­ren, um sie wie­der auf­zu­bau­en. Dabei ver­liebt er sich in die Ex-Frau des Insel­cops, der lei­der ein Psy­cho­path ist. Soso. Vier mehr oder weni­ger unsym­pa­thi­sche Haupt­fi­gu­ren, alles und jeder nimmt Dro­gen und auch der Rest wirkt wie im Rausch zusam­men­hal­lu­zi­niert. Die Mei­nun­gen bei Ama­zon sind eben­falls recht geteilt, ich habe auf jeden Fall um Sei­te 50 her­um das Lesen auf­ge­ge­ben. Wen das Buch trotz­dem interessiert:

Nach die­ser Erfah­rung hat es eine Wei­le gedau­ert, bis ich mich an den zwei­ten Roman her­an getraut habe: Talis­ker Blues von Mara Laue. Der ist deut­lich bes­ser, was aller­dings auch kei­ne Kunst ist. Sky­e­man Kier­an MacK­in­non hat mit 18 Jah­ren sei­ne Freun­din im Voll­rausch ersto­chen und saß dafür 20 Jah­re im Knast. Als er auf die Insel zurück­kehrt begeg­nen ihm alle feind­se­lig, sogar sei­ne eige­ne Fami­lie. Mit Hil­fe sei­nes Onkels und einer Zufalls­be­kannt­schaft ver­sucht er trotz­dem, ein neu­es Leben auf­zu­bau­en. Doch es geschieht noch ein Mord und er wird wie­der ver­däch­tigt. Das ist alles schön flüs­sig und span­nend geschrie­ben. Nur: Eigent­lich wird sofort klar, dass die Haupt­per­son wohl schon den ers­ten Mord nicht began­gen hat und nach spä­tes­tens 20 Sei­ten ahn­te ich dann auch bereits, wer der eigent­li­che Täter ist. Eine zwi­schen­zeit­lich geleg­te fal­sche Fähr­te ändert dar­an wenig. Aller­dings habe ich das Buch trotz­dem in einem Rutsch durch­ge­le­sen, und das spricht dafür, dass man dar­über hin­weg­se­hen kann.

Trotz­dem wer­de ich kei­ne Bücher mehr kau­fen, nur weil zufäl­lig eine schot­ti­sche Insel oder eine Fla­sche Whis­ky dar­in vor­kom­men. Falls Euch die Rezen­si­on nicht völ­lig abge­schreckt hat und Ihr mei­ne Erfah­run­gen nach­voll­zie­hen wollt ohne etwas dafür aus­zu­ge­ben, könnt Ihr mei­ne bei­den Lese­ex­em­pla­re auch gewinnen:

Hin­ter­lasst ein­fach einen Kom­men­tar zu die­sem Arti­kel unter Anga­be Eurer E‑Mail-Adres­se (ist nicht öffent­lich sicht­bar) und einem Hin­weis, wel­ches Buch Ihr haben möch­tet. Am Sonn­tag dem 26. Janu­ar 2014 lose ich je einen Gewin­ner aus und mel­de mich dann wegen der Ver­sand­adres­se. Die Kom­men­ta­re müs­sen erst von mir frei­ge­schal­tet wer­den – es kommt also nicht auf Schnel­lig­keit an.

(* = Affi­lia­te-Link / Bild­quel­le: Amazon-Partnerprogramm)
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Jörg Bechtold beschäftigt sich seit Ende der 90er Jahre mit Single Malt Whisky. Auf mehreren Reisen nach Schottland hat er Land und Leute kennengelernt sowie viele Destillerien besucht. 2002 hatte er die WHISKYFANPAGE.DE begründet, seit 2006 schreibt er dieses Blog und ist außerdem als Referent für Whisky-Tastings tätig.

4 Kommentare zu “Schottland-Krimis: Smokeheads und Talisker Blues

  1. Moin Jörg, ich habe schon mehr­fach die bei­den Bücher bei Ama­zon im Waren­korb gehabt und wie­der aus­ge­packt. Irgend­wie konn­te ich mich nie dazu durch ringen…
    Ver­su­chen wir es mal auf die­sem Weg. 😉
    Falls ich gewin­ne, ist’s mir egal, wel­ches Buch. 😉

  2. Armin Grewe

    Gib Dein Geld lie­ber fuer was von Ian Ran­kin oder Chris­to­pher Brook­my­re aus (falls noch nicht geschehen).

  3. Bei Jörg krieg ich ein Buch ja viel­leicht umsonst… 😉
    Aber Ran­kin ken­ne ich natür­lich. Brook­my­re muss ich mal schauen.

  4. So, die Ver­lo­sung ist been­det. Da ich alle außer Sir Dino mit mei­nen Bewer­tun­gen abge­schreckt habe, bekommt er beide.

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