Der siebte und letzte Teil des Reisberichts von unserer Whisky-Tour durch Japan stammt nicht von mir selbst, denn am letzten Tag in Japan hatte ich keine Lust mehr auf eine weitere Destillerie (ja, sowas gibts!), sondern habe mich einen Tag in Tokyo vergnügt und dort den Meiji-Jingu und den Ueno-Park besucht.
Der Rest unserer Reisegruppe bestieg nochmal den Zug und fuhr Richtung Fuji. An dessen Fuß liegt die Destillerie Fuji-Gotemba, deren Abfüllungen bei uns (wenn überhaupt) unter dem Namen des Konzerns Kirin erhältlich sind. Die folgende Beschreibung der Tour stammt ebenso wie die Fotos von Werner Meyer aus Heidelberg:
An einem verregneten Sonntag Morgen ging es mit dem Zug, das letzte Stück mit einer privaten Bahnlinie, in die Nähe des Mount Fuji und mit dem Taxi weiter zur Brennerei. Auch die Kirin Brennerei liegt ziemlich abgelegen. Von der Tour hatten wir uns auf Grund der Besprechungen auf diversen Whiskyseiten nicht viel erwartet, vor allem da es sich um eine der großen Industrie-Brennereien handelt.
Umso überraschter waren wir dann von der hoch professionellen Tour, die in kleinen Gruppen in einem echten Kinosaal startet. Ein gut gemachter animierter Film über die Whiskyproduktion wird gezeigt, in dem Projektionen auf drei zusammenhängenden zum Teil plastischen Leinwänden aufeinander abgestimmt und sogar der Tourguide mit einbezogen wird. Ich hab noch nie eine so schöne Erklärung zum „Angel’s Share“ gesehen und war schon vom Auftakt begeistert.
Nach dem Film öffnet sich die Kinowand in James-Bond-Manier und dahinter ist ein schwarz gehaltener Sensorik-Tunnel, in dem aus Öffnungen in der Wand die Aromen, die im Whisky vorkommen, strömen. Dann geht es in die Produktion, die durch einen Glasfenster-Gang von der Tour abgetrennt ist und an diesem Sonntag leider stillstand.
Bei den vier kupfernen Stills (zwei Wash- und zwei Spirit-Stills) gibt es ein weiteres Video, in dem neben dem Pot-Still-Prozess auch die Column-Still-Destillation und weitere Destillationsverfahren bei Kirin erklärt werden. Das erklärt dann auch die Edelstahl-Stills, die auch im Raum sind, sogenannte Doubler-Stills.
Dann geht es weiter vorbei an einer großen Zahl von Mash tuns, Wash backs und großen Edelstahl-Tanks für das Blending zur Abfüllhalle. Auch hier findet alles im großindustriellen Maßstab statt, angefangen von der Fässerbefüllung am Fließband bis hin zur Bottling-Anlage, die zwei große Hallen einnimmt (leider am Sonntag nicht in Betrieb). Vorbei an einem Schau-Fasslager geht es zurück in den Distillery-Shop und die Bar, in der es zum Abschluss noch ein Glas Fuji-Gotemba 50 gibt.
Wir haben uns noch 3 weitere Drams gegönnt (einen 17yo Malt, den 25yo Grain und die Jubiläumsabfüllung), haben im gut sortierten Shop eingekauft und glücklich die Rückreise nach Tokyo angetreten. Vom Zug aus konnten wir dann sogar noch eine Blick auf den Fuji-san erhaschen, der aus den Wolken hervor kam.
Alle Beiträge in dieser Reihe:
Whisky-Reise nach Japan (Teil 1): Chichibu Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 2): Shinshu Mars Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 3): Hakushu Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 4): Yoichi Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 5): Yamazaki Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 6): White Oak Eigashima Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 7): Fuji-Gotemba Distillery
Der siebte und letzte Teil des Reisberichts von unserer Whisky-Tour durch Japan stammt nicht von mir selbst, denn am letzten Tag in Japan hatte ich keine Lust mehr auf eine weitere Destillerie (ja, sowas gibts!), sondern habe mich einen Tag in Tokyo vergnügt und dort den Meiji-Jingu und den Ueno-Park besucht.
Der Rest unserer Reisegruppe bestieg nochmal den Zug und fuhr Richtung Fuji. An dessen Fuß liegt die Destillerie Fuji-Gotemba, deren Abfüllungen bei uns (wenn überhaupt) unter dem Namen des Konzerns Kirin erhältlich sind. Die folgende Beschreibung der Tour stammt ebenso wie die Fotos von Werner Meyer aus Heidelberg:
An einem verregneten Sonntag Morgen ging es mit dem Zug, das letzte Stück mit einer privaten Bahnlinie, in die Nähe des Mount Fuji und mit dem Taxi weiter zur Brennerei. Auch die Kirin Brennerei liegt ziemlich abgelegen. Von der Tour hatten wir uns auf Grund der Besprechungen auf diversen Whiskyseiten nicht viel erwartet, vor allem da es sich um eine der großen Industrie-Brennereien handelt.
Umso überraschter waren wir dann von der hoch professionellen Tour, die in kleinen Gruppen in einem echten Kinosaal startet. Ein gut gemachter animierter Film über die Whiskyproduktion wird gezeigt, in dem Projektionen auf drei zusammenhängenden zum Teil plastischen Leinwänden aufeinander abgestimmt und sogar der Tourguide mit einbezogen wird. Ich hab noch nie eine so schöne Erklärung zum „Angel’s Share“ gesehen und war schon vom Auftakt begeistert.
Nach dem Film öffnet sich die Kinowand in James-Bond-Manier und dahinter ist ein schwarz gehaltener Sensorik-Tunnel, in dem aus Öffnungen in der Wand die Aromen, die im Whisky vorkommen, strömen. Dann geht es in die Produktion, die durch einen Glasfenster-Gang von der Tour abgetrennt ist und an diesem Sonntag leider stillstand.
Bei den vier kupfernen Stills (zwei Wash- und zwei Spirit-Stills) gibt es ein weiteres Video, in dem neben dem Pot-Still-Prozess auch die Column-Still-Destillation und weitere Destillationsverfahren bei Kirin erklärt werden. Das erklärt dann auch die Edelstahl-Stills, die auch im Raum sind, sogenannte Doubler-Stills.
Dann geht es weiter vorbei an einer großen Zahl von Mash tuns, Wash backs und großen Edelstahl-Tanks für das Blending zur Abfüllhalle. Auch hier findet alles im großindustriellen Maßstab statt, angefangen von der Fässerbefüllung am Fließband bis hin zur Bottling-Anlage, die zwei große Hallen einnimmt (leider am Sonntag nicht in Betrieb). Vorbei an einem Schau-Fasslager geht es zurück in den Distillery-Shop und die Bar, in der es zum Abschluss noch ein Glas Fuji-Gotemba 50 gibt.
Wir haben uns noch 3 weitere Drams gegönnt (einen 17yo Malt, den 25yo Grain und die Jubiläumsabfüllung), haben im gut sortierten Shop eingekauft und glücklich die Rückreise nach Tokyo angetreten. Vom Zug aus konnten wir dann sogar noch eine Blick auf den Fuji-san erhaschen, der aus den Wolken hervor kam.
Alle Beiträge in dieser Reihe:
Whisky-Reise nach Japan (Teil 1): Chichibu Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 2): Shinshu Mars Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 3): Hakushu Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 4): Yoichi Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 5): Yamazaki Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 6): White Oak Eigashima Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 7): Fuji-Gotemba Distillery