Wir haben es tatsächlich getan. Nicht nur, dass wir nach Japan geflogen sind, um die Whisky-Destillerien der Hauptinsel zu besuchen. Wir sind auch noch auf Japans Nordinsel Hokkaido geflogen, haben uns für zwei Tage im Sapporo Grand Hotel (man gönnt sich ja sonst nichts!) einquartiert und sind mit Bahn und Bus entlang der Westküste Hokkaidos über Otaru zu Yoichi gefahren. Eine lange, aber durchaus schöne Fahrt entlang der Küstenlinie mit Blick auf blaues Meer und schroffe Felsen. Was ein Kontrast zu dem, was kommen sollte…
Ich liebe Yoichi. Nach den leider kaum noch bezahlbaren Karuizawas sind die schweren, sehr würzigen und deutlich japanischen Destillate von Yoichi meine absoluten Favoriten. Die Destillerie wurde 1934 von Masataka Taketsuru gegründet, nachdem er sich mit Suntory überworfen bei Yamazaki gekündigt hatte. Dieses Erbe wird gepflegt, wie auch die ganze Anlage von Yoichi mehr von Disneyland als von einer arbeitenden Destillerie hat.
Das Interessanteste ist das ungewöhnliche Stillhouse, das tatsächlich in Betrieb war. Yoichi befeuert noch mit Kohle, die Brennblasen stehen auf einem hohen Betonpodest, das die Brennöfen enthält. Ansonsten konnte ohne (nur in Japanisch angebotene) Führung man vom inneren der Brennerei kaum etwas sehen, nur die geleckten und irgendwie kitschigen Gebäude, die gepflegten Wege und Rasenflächen, die mehr an einen Park erinnern.
Die Büste des Firmengründers und das Wohnhaus seiner schottischen Frau. Ganz hinten sind dann noch ein ganz nettes Museum mit interessanter Bar, ein Tasting Room mit Massenabfertigung sowie ein gut sortierter Shop. Yoichi produziert einiges mehr, als bei uns in Europa erhältlich ist (auch Apple Brandy) und hat nette kleine und große Distillery-only Bottlings aus verschiedenen Fassarten und mit unterschiedlicher Charakteristik des Spirits, getorft und ungetorft. Nur schade, dass zu wenig Platz im Koffer war…
Der nächste Tag gehörte dem wunderschönen Sapporo. Ende des 19. Jahrhunderts nach Vorbild von New York auf einem quadratischen Raster erbaut hat die Stadt mit knapp 2 Mio. Einwohnern echtes Großstadtflair und könnte zumindest im Sommer kaum schöner sein. Wie es mit ein paar Metern Schnee im Winter aussieht ist eine andere Geschichte…
Der Rückflug nach Tokio und die anschließende Zugfahrt mit dem Shinkansen nach Osaka waren anstrengend. Trotzdem ging es am Tag darauf direkt weiter zu einem weiteren Highlight der Reise: Yamazaki. Dazu mehr am nächsten Sonntag!
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Wir haben es tatsächlich getan. Nicht nur, dass wir nach Japan geflogen sind, um die Whisky-Destillerien der Hauptinsel zu besuchen. Wir sind auch noch auf Japans Nordinsel Hokkaido geflogen, haben uns für zwei Tage im Sapporo Grand Hotel (man gönnt sich ja sonst nichts!) einquartiert und sind mit Bahn und Bus entlang der Westküste Hokkaidos über Otaru zu Yoichi gefahren. Eine lange, aber durchaus schöne Fahrt entlang der Küstenlinie mit Blick auf blaues Meer und schroffe Felsen. Was ein Kontrast zu dem, was kommen sollte…
Ich liebe Yoichi. Nach den leider kaum noch bezahlbaren Karuizawas sind die schweren, sehr würzigen und deutlich japanischen Destillate von Yoichi meine absoluten Favoriten. Die Destillerie wurde 1934 von Masataka Taketsuru gegründet, nachdem er sich mit Suntory überworfen bei Yamazaki gekündigt hatte. Dieses Erbe wird gepflegt, wie auch die ganze Anlage von Yoichi mehr von Disneyland als von einer arbeitenden Destillerie hat.
Das Interessanteste ist das ungewöhnliche Stillhouse, das tatsächlich in Betrieb war. Yoichi befeuert noch mit Kohle, die Brennblasen stehen auf einem hohen Betonpodest, das die Brennöfen enthält. Ansonsten konnte ohne (nur in Japanisch angebotene) Führung man vom inneren der Brennerei kaum etwas sehen, nur die geleckten und irgendwie kitschigen Gebäude, die gepflegten Wege und Rasenflächen, die mehr an einen Park erinnern.
Die Büste des Firmengründers und das Wohnhaus seiner schottischen Frau. Ganz hinten sind dann noch ein ganz nettes Museum mit interessanter Bar, ein Tasting Room mit Massenabfertigung sowie ein gut sortierter Shop. Yoichi produziert einiges mehr, als bei uns in Europa erhältlich ist (auch Apple Brandy) und hat nette kleine und große Distillery-only Bottlings aus verschiedenen Fassarten und mit unterschiedlicher Charakteristik des Spirits, getorft und ungetorft. Nur schade, dass zu wenig Platz im Koffer war…
Der nächste Tag gehörte dem wunderschönen Sapporo. Ende des 19. Jahrhunderts nach Vorbild von New York auf einem quadratischen Raster erbaut hat die Stadt mit knapp 2 Mio. Einwohnern echtes Großstadtflair und könnte zumindest im Sommer kaum schöner sein. Wie es mit ein paar Metern Schnee im Winter aussieht ist eine andere Geschichte…
Der Rückflug nach Tokio und die anschließende Zugfahrt mit dem Shinkansen nach Osaka waren anstrengend. Trotzdem ging es am Tag darauf direkt weiter zu einem weiteren Highlight der Reise: Yamazaki. Dazu mehr am nächsten Sonntag!
Alle Beiträge in dieser Reihe:
Whisky-Reise nach Japan (Teil 1): Chichibu Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 2): Shinshu Mars Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 3): Hakushu Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 4): Yoichi Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 5): Yamazaki Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 6): White Oak Eigashima Distillery
Whisky-Reise nach Japan (Teil 7): Fuji-Gotemba Distillery