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Grundwissen Whisky – Teil 3: Whisky-Arten

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Die Welt des Whis­kys ist so viel­fäl­tig wie fas­zi­nie­rend. Unter­schied­li­che Her­stel­lungs­me­tho­den, Zuta­ten und Rei­fungs­pro­zes­se füh­ren zu einer brei­ten Palet­te an Whis­ky-Sti­len, die sich in Geschmack, Her­kunft und Cha­rak­ter unter­schei­den. In die­sem Arti­kel geben wir einen Über­blick über die wich­tigs­ten Whis­ky-Arten und ihre Besonderheiten.

dsc_5075 Grundwissen Whisky – Teil 3: Whisky-Arten
In Japan hat Blen­ded Whis­ky einen viel höhe­ren Stel­len­wert als in Deutschland.

Hauptkategorien

Single Malt Whisky

Ein Sin­gle Malt Whis­ky stammt aus einer ein­zi­gen Bren­ne­rei und wird aus­schließ­lich aus gemälz­ter Gers­te her­ge­stellt. Er wird in tra­di­tio­nel­len Kup­fer­brenn­bla­sen (Pot Stills) destil­liert. Die Viel­falt der Sin­gle Malts ist beein­dru­ckend, da jede Bren­ne­rei ihren eige­nen Stil hat, der von der Was­ser­quel­le, den ver­wen­de­ten Fäs­sern und der regio­na­len Lage geprägt ist. Beson­ders Schott­land ist bekannt für sei­ne Sin­gle Malts, die von fruch­tig-mil­den High­land-Whis­kys bis zu tor­fig-rau­chi­gen Islay-Whis­kys reichen.

Grain Whisky

Grain Whis­ky wird aus einer Mischung ver­schie­de­ner Getrei­de­sor­ten wie Mais, Wei­zen oder unge­mälz­ter Gers­te her­ge­stellt. Er wird übli­cher­wei­se in Column Stills (kon­ti­nu­ier­li­che Brenn­ver­fah­ren) destil­liert, was zu einem leich­te­ren, neu­tra­le­ren Cha­rak­ter führt. Grain Whis­kys wer­den häu­fig als Grund­la­ge für Blen­ded Whis­kys ver­wen­det, sind aber auch als eigen­stän­di­ge Pro­duk­te erhältlich.

Blended Whisky

Ein Blen­ded Whis­ky ist eine Mischung aus ver­schie­de­nen Whis­kys, meist bestehend aus Sin­gle Malts und Grain Whis­kys. Ziel ist es, einen kon­sis­ten­ten Geschmack zu schaf­fen, der von Jahr zu Jahr gleich bleibt. Blen­ded Whis­kys sind welt­weit die meist­ver­kauf­te Whis­ky-Kate­go­rie, da sie oft zugäng­li­cher und mil­der sind als rei­ne Malt Whis­kys. Bei­spie­le hier­für sind Mar­ken wie John­nie Wal­ker oder Chi­vas Regal.

Irish Single Pot Still

Der Pot Still Whis­key ist eine typisch iri­sche Spe­zia­li­tät, die sich von ande­ren Whis­keys dadurch unter­schei­det, dass sie aus einer Mischung von gemälz­ter und unge­mälz­ter Gers­te her­ge­stellt wird. Die­se Mischung wird wie bei den Schot­ten in kup­fer­nen Brenn­bla­sen, soge­nann­ten Pot Stills, destilliert.

Bourbon & Rye Whisky

Bour­bon stammt aus den USA und wird aus min­des­tens 51 % Mais her­ge­stellt. Er reift in neu­en, aus­ge­brann­ten Eichen­fäs­sern, was ihm sei­ne typi­schen süßen Noten von Vanil­le, Kara­mell und Honig ver­leiht. Rye Whis­ky hin­ge­gen ent­hält min­des­tens 51 % Rog­gen und ist wür­zi­ger und kräf­ti­ger im Geschmack. Bei­de Whis­ky-Arten sind eng mit der ame­ri­ka­ni­schen Whis­ky­tra­di­ti­on verbunden.

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Whis­ky aus einem ein­zel­nen Fass kann ganz anders schme­cken, als man es von der Destil­le­rie gewohnt ist.

Besondere Kategorien

Single Cask Whisky

Ein Sin­gle Cask Whis­ky stammt, wie der Name ver­mu­ten lässt, aus einem ein­zi­gen Fass. Er wird nicht mit Whis­kys aus ande­ren Fäs­sern ver­mischt, was ihn zu einem Uni­kat macht. Jede Abfül­lung ist ein­zig­ar­tig, da die indi­vi­du­el­len Eigen­schaf­ten des Fas­ses maß­geb­lich den Geschmack beeinflussen.

Cask Strength Whisky

Whis­kys, die in Fass­stär­ke abge­füllt wer­den, kom­men direkt aus dem Fass in die Fla­sche, ohne mit Was­ser ver­dünnt zu wer­den. Der Alko­hol­ge­halt liegt meist zwi­schen 50 und 60 %. Die­se Whis­kys bie­ten ein inten­si­ves Geschmacks­er­leb­nis und kön­nen je nach Vor­lie­be mit Was­ser auf die gewünsch­te Trink­stär­ke gebracht werden.

Organic und biodynamische Whiskys

In den letz­ten Jah­ren hat sich ein Trend zu nach­hal­tig pro­du­zier­ten Whis­kys ent­wi­ckelt. Orga­nic Whis­kys wer­den aus bio­lo­gisch ange­bau­ten Zuta­ten her­ge­stellt, und eini­ge Bren­ne­rei­en expe­ri­men­tie­ren sogar mit bio­dy­na­mi­schen Prin­zi­pi­en, um den öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck zu minimieren.

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Still­house bei Yama­za­ki mit unter­schied­li­chen Brennblasenformen

Internationale Besonderheiten

Die Whis­ky­welt ist längst nicht mehr auf Schott­land, Irland und die USA beschränkt. Län­der wie Japan, Deutsch­land, Indi­en oder Tai­wan haben ihre eige­nen Whis­ky­kul­tu­ren entwickelt.

Japanischer Whisky

Bekannt für Prä­zi­si­on und Ele­ganz, ori­en­tiert sich japa­ni­scher Whis­ky häu­fig an schot­ti­schen Tra­di­tio­nen, bringt aber durch das loka­le Kli­ma und den Fokus auf Per­fek­ti­on eine eige­ne Sti­lis­tik her­vor. Die gro­ßen japa­ni­schen Destil­le­rien wie Yam­aka­zi und Hakus­hu arbei­ten dar­über hin­aus mit unter­schied­li­chen Brenn­bla­sen­for­men, um eine Viel­zahl unter­schied­li­cher Grund­sti­le pro­du­zie­ren zu können.

Deutscher Whisky

In Deutsch­land ent­ste­hen immer mehr inno­va­ti­ve Whis­kys, oft mit regio­na­ler Iden­ti­tät und Expe­ri­men­tier­freu­de – sei es durch den Ein­satz loka­ler Getrei­de­sor­ten oder unge­wöhn­li­cher Fass­rei­fun­gen. Im Unter­schied zu Schott­land, Irland und den USA dür­fen im Rest der Welt auch ande­re Holz­ar­ten als Eiche zur Lage­rung ver­wen­det wer­den, was für zusätz­li­che Unter­schie­de sorgt.

Indischer Whisky

Indi­en pro­du­ziert Whis­ky in gro­ßen Men­gen, dar­un­ter auch hoch­wer­ti­ge Sin­gle Malts, die durch das hei­ße Kli­ma schnell rei­fen und kom­ple­xe Aro­men ent­wi­ckeln. Dafür ist der Angels Share extrem hoch, wes­halb sie sel­ten ein hohes Alter erreichen.

Fazit

Die Viel­falt der Whis­ky-Arten macht die­se Spi­ri­tuo­se so span­nend. Von den klas­si­schen Sin­gle Malts und Blen­ded Whis­kys bis hin zu inno­va­ti­ven Abfül­lun­gen aus der gan­zen Welt gibt es für jeden Geschmack und jede Vor­lie­be den pas­sen­den Whis­ky. Egal, ob Sie Neu­ling oder erfah­re­ner Genie­ßer sind – es lohnt sich, die ver­schie­de­nen Sti­le zu ent­de­cken und die Unter­schie­de zu erforschen.

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