Es ist immer wieder interessant, wenn man sich anschaut, was die Besucherinnen und Besucher tatsächlich lesen. Oft sind es ganz andere Inhalte, als man selbst denkt und langfristig sind es oft immer wieder dieselben.
Die mit Abstand am häufigsten angeklickte Seite ist natürlich immer die Startseite des Blogs, die lassen wir deshalb weg. Nicht weit dahinter liegt die Liste der Whisky-Messen, die ich im letzten Jahr auf eine dynamische Liste umgebaut habe. Diese ist nun über eine URL abonnierbar, so kann man sich die Termine in den eigenen Google‑, Apple- oder sonstigen Online-Kalender integrieren.
Dahinter folgt auf Platz zwei der Klassiker: Whisky vom Discounter – was steckt hinter den Abfüllungen von Aldi, Lidl und Co.?. Auch wenn der Artikel schon von 2019 ist und ich von den Discounter-Abfüllungen schon länger nichts mehr gehört habe, das Thema scheint den Lesern immer noch wichtig zu sein.
Es folgt auf Platz drei eine weitere Liste, die der Online-Shops. Früher habe ich viel kreuz und quer bestellt und dadurch die Liste aus eigener Recherche immer wieder erweitert, heute habe ich eher meine wenigen Favoriten. Ab und zu bekomme ich aber noch eine Anfrage, in die Liste aufgenommen zu werden und ein Link-Checker in WordPress informiert mich darüber, wenn es einen Shop nicht mehr gibt.
Auf Platz vier ist der Artikel Ist die Whisky-Preisblase geplatzt? von Ende letzten Jahres. Er ist durchaus noch aktuelle, der Sekundärmarkt hat weiterhin Probleme und die Entwicklung geht bis auf wenige Ausnahmen eher seitwärts als nach oben.
Es folgt ein Gastartikel von Ernie Scheiner auf Platz fünf: Bushmills oder Kilbeggan: Wer von beiden ist die älteste irische Distillery?. Ja, die Jahreszahlen. Für die Werbung ist es immer gut, (angeblich) eine der ältesten Destillerien zu sein. So richtig beweisen können es die wenigsten und für den Geschmack ist das Alter der Destillerie eher unerheblich.
Wieder ein Klassiker auf Platz sechs: Die zehn besten Whiskys für Einsteiger. Als ich vor 22 Jahren mit der Whiskyfanpage den Vorläufer dieses Blogs gegründet habe, hatte der Whisky noch nicht die Bedeutung von heute und viele wussten nicht wirklich viel über das, was sie da trinken. Ich wollte die meist englischsprachigen Quellen sammeln, übersetzen und den Whiskyfreunden in Deutschland zur Verfügung stellen. Und auch heute macht es mir noch Spaß, in Tastings mein Wissen weiterzugeben und Begeisterung für den Whisky zu vermitteln.
Auf Platz sieben eine Überraschung: Drammer veröffentlicht eine neue Whisky-App. Ich bin ehrlich: Ich nutze sie nicht. Meine (bescheidene) Sammlung verwalte ich mit der Whiskybase und wüsste auch nicht, wozu ich eine andere App benötigen sollte.
Mit Ein echter Frauenwhisky: Der Bio-Single-Malt von Nc’nean belegt Platz acht eine wirklich sympathische Destillerie mit tollem Whisky, schicken Flaschen und einem Sinn für Nachhaltigkeit. Gründerin Annabel Thomas ist ein großer Wurf gelungen und hat sich in kürzester Zeit in der von Männern dominierten Whisky-Industrie etabliert.
Der torfigste Whisky der Welt: Bruichladdich Octomore liegt auf Platz neu. Für mich ist er ja eher nichts, er schmeckt mir weder noch bin ich bereit, die völlig übertriebenen Preise dafür zu zahlen. Aber das ist ja gerade das Schöne am Whisky: Es ist für jeden was dabei und die Geschmäcker sind nun mal verschieden.
Die Top 10 beschließt ein uralter Artikel von Dezember 2011: 18 Jahre alte Single Malts bei ALDI Süd und LIDL. Neben dem allgemeinen Interesse für günstigen Whisky vom Discounter zeigt das noch was anderes: 61 % aller Besucher meiner Seite kommen über Suchmaschinen. Und dort hat man die besten Chancen auf vordere Plätze, je mehr man sich von anderen unterscheidet und auf eigene Themen setzt. Deshalb sind meistens nicht die aktuellen Pressemeldungen ganz weit vorne, denn die haben alle. Sondern die Artikel, die man selbst recherchiert und geschrieben hat.
Ich hoffe, dass ich auch in diesem Jahr wieder Zeit dafür finde, eigene Wissensartikel zu verfassen. In 2024 waren es immerhin fünf, die ich zum Schluss gerne nochmal aufliste. Die Destillerien der Isle of Islay wäre übrigens auf Platz elf:
- Single Malt Whisky: Fassstärke für Einsteiger
- Single Pot Still Irish Whiskey – was ist das?
- Die Destillerien der Isle of Islay
- Fassgrößen beim Single Malt Whisky
- Warum Kühlsteine für Single Malt Whisky sinnlos sind
Ps: Habt Ihr schon mitbekommen, dass ich seit einiger Zeit als Whisky-Experte für idealo.de schreibe? Ungefähr einmal pro Monat erscheint dort eine Expertenmeinung zu einem Whisky, die nicht nur eine Geschmacksbeschreibung, sondern auch viele Informationen zur Herkunft und der Destillerie enthält. Schaut mal rein!
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